Vodafone hat jüngst die 5G-Versorgung für Frankfurt am Main großflächig erweitert und zusätzlich 150 5G-Antennen aktiviert. Dafür nutzt Vodafone erstmals Frequenzen, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften optimal für die schnelle 5G-Versorgung in Großstädten geeignet sind. Mit dem sogenannten „Mid-Band“ (1,8 Gigahertz) komplettiert Vodafone seinen Technologie-Mix für 5G in Deutschland:
- Im Low-Band (700 Megahertz), um Funklöcher auf dem Land zu schließen und schnelles Netz noch besser in die Häuser zu bringen.
- Im Mid-Band (1,8 Gigahertz), um Anwohner in dicht besiedelten Städten mit schnellen Netzen zu versorgen.
- Im High-Band (3,5 Gigahertz), um Gigabit-Bandbreiten in Echtzeit in die Industrie und an die Orte zu bringen, wo viele tausende Menschen zeitgleich aufs Netz zugreifen – zum Beispiel in Fußballstadien oder an Bahnhöfen.
5G-Netzausbau von Vodafone
Im vergangenen Jahr hatte Vodafone den Netzausbau für 5G gestartet. Zunächst an vereinzelten Standorten und mit den neu ersteigerten 3,5-Gigahertz-Frequenzen (im High-Band). Dieser Frequenzbereich bringt sehr hohe Bandbreiten von mehr als einem Gigabit pro Sekunde auf eine vergleichsweise kleine Fläche. Eine Mobilfunkstation versorgt so in der Spitze einen Umkreis von bis zu einem Kilometer mit 5G - ideal für den Ausbau in Industriehallen und an stark frequentierten Orten.Jetzt nimmt Vodafone erstmals auch 5G-Stationen im Mid-Band in Betrieb (1,8 Gigahertz). Auch hier setzt Vodafone beim Ausbau auf die intelligente Antennen-Technologie Dynamic Spectrum Sharing, so dass mit ein und demselben Ausbauschritt zeitgleich 5G und LTE-Nutzer von mehr Netz profitieren. Aktuell funken rund 1.000 5G-Antennen an mehr als 350 Standorten im Vodafone Netz. Im Laufe des Jahres will Vodafone 5G mit 8.000 Antennen für mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland bereit stellen. Zudem werden gemeinsam mit Partnern aus der Industrie so genannte 5G Campusnetze in Betrieb genommen.
5G-Geschwindigkeit bei der Telekom
Die Telekom wiederum nutzt das Spektrum auf der 2,1-Gigahertz-Frequenz, was eine hohe Reichweite ermöglicht. Zugleich erhöht sich auch die Datengeschwindigkeit. Im ländlichen Bereich erreicht das Netz laut Anbieter teilweise mehr als eine Verdoppelung der Geschwindigkeit. Kunden können mit bis zu 225 Mbit/s surfen. In Städten erreicht das Netz 600 bis 800 MBit/s in der Spitze.Noch mehr Geschwindigkeit und Kapazität erreicht das Netz auf der 3,6-Gigahertz-Frequenz, aktuell verfügbar in Großstädten wie Berlin oder Köln. Hier werden Übertragungsraten von 1 Gbit/s und mehr erreicht. In den nächsten Wochen erhalten zum Beispiel Bremen und Dortmund dieses Highspeed-5G-Netz. Vorerst legt die Telekom den Fokus beim 5G-Ausbau auf die Frequenzbänder 2,1 GHz und 3,6 GHz.
Wie Vodafone, so nutzt auch die Telekom das so genannte Dynamic Spectrum Sharing (DSS) als weiteres Frequenzband für die Nutzung von LTE - und somit mehr Bandbreite. Dadurch surfen auch LTE-Kunden schneller als bisher.