„Schuld daran ist zum einen häufig eine falsche Einkaufsplanung, zum anderen lagern Konsumenten ihre Lebensmittel nicht richtig und verkürzen damit deren Haltbarkeit“, stellt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+ fest.
Vor allem beim Einräumen des Kühlschranks lassen viele Verbraucher die Tatsache außer Acht, dass verschiedene Lebensmittel auch verschiedene Kühlbedürfnisse haben. Egal, ob herkömmliche Kühlschränke mit statischer Kühlung oder moderne Geräte mit Null-Grad-Zone: Auf das richtige Fach kommt es an. Richtig gelagert, bleiben Lebensmittel länger frisch und bewahren ihren Geschmack, ihre Konsistenz und wertvolle Inhaltsstoffe.
Praktischer Nebeneffekt: Man muss nicht so häufig einkaufen gehen und spart damit Zeit. Mit den folgenden Tipps der Initiative Hausgeräte+ wird der Kühlschrank optimal genutzt.
Einräumen je nach Kühlschranktyp
Je nach Gerätetyp sollten die Lebensmittel anders eingeräumt werden. In herkömmlichen Kühlschränken mit statischer Kühlung sinkt die kalte Luft ab und die warme steigt auf. Die wärmsten Bereiche bei diesen Modellen sind die oberste Ablage sowie die Türfächer. Sie sind damit besonders geeignet für die Aufbewahrung von Marmelade, geöffneten Dressings, Soßen, Butter, Backwaren und Getränken.In der mittleren Ebene des Kühlschranks sollten Milchprodukte, Eier sowie selbst gekochte Speisen einen Platz finden. Die Glasplatte im unteren Teil ist die kälteste Region im Kühlschrank, hier lagern am besten leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch. In den Boxen darunter ist es etwas wärmer, weil die Glasplatte die Kälte abhält; sie sind ideal für temperaturempfindliches Obst, Gemüse und Kräuter.
Optimale Luftfeuchtigkeit sorgt für optimale Lagerung
Da auch die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Haltbarkeit hat, verfügen diese Fächer über eine Feuchtigkeitsregelung. Während eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent im „trockenen" Null-Grad-Fach das richtige Klima für leicht verderbliche, verpackte Produkte wie Fleisch, Joghurt oder Käse bietet, ist das „feuchte" Null-Grad-Fach der optimale Platz für kälteunempfindliches Gemüse, Obst und Kräuter. Eine Luftfeuchtigkeit von rund 90 Prozent verzögert das Austrocknen oder Welken – Blattsalat, Apfel, Beeren und Co. bleiben lange knackig und vitamin-reich.
Einige Modelle verfügen auch über ein Fach, das variabel von -2 bis +6 Grad Celsius eingestellt werden kann. Frischer Fisch oder Meeresfrüchte lagern bei -2 Grad bis zu vier Tage lang optimal wie auf Eis; +6 Grad Celsius in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent schaffen das perfekte Klima zur Aufbewahrung von empfindlichen Südfrüchten wie Ananas oder Papaya.
Zusätzlicher Komfort durch Spezialausstattung
Bei einer Kühl-/Gefrierkombination sollte darauf geachtet werden, dass die beiden Bereiche unabhängig voneinander betrieben und geregelt werden können. So bleibt die Temperatur im Gefrierteil niedrig, auch wenn der Kühlbereich auf Urlaub gestellt wird. Zusätzlichen Komfort bieten ein Display mit digitaler Temperaturanzeige, transparente Schubladen auf leichtgängigen Teleskopschienen sowie eine gleichmäßige Innenbeleuchtung für eine gute Übersicht über alle Vorräte. Und sollte einmal die Tür zu lange offen stehen, warnt ein akustisches oder optisches Signal die Nutzer.
Smarte Technik für mehr Extras
Mit smarten Funktionen und Steuerung via App lässt sich der Kühlschrank auch von unterwegs steuern. Sind Innenraum und Kühlschranktür außerdem mit Kameras ausgestattet, können die Nutzer während des Einkaufens auf die Kamerabilder zugreifen und überprüfen, welche Lebensmittel vorrätig sind und welche eingekauft werden müssen. Doch die Apps bieten noch mehr, meist halten sie umfassende Informationen für die Nutzer bereit, wie etwa Hinweise zur Bedienung, Gerätepflege, Rezepte mit dem passenden Einkaufszettel und Tipps zur richtigen Lebensmittellagerung.www.hausgeraete-plus.de