Home Business Markttrends Hemix: Gesamtmarkt wuchs 2017 um 3 Prozent

Hemix: Gesamtmarkt wuchs 2017 um 3 Prozent

Der Markt für Consumer und Home Electronics, dargestellt im Hemix (Home Electronics Market Index), hat sich im Gesamtjahr 2017 mit einem Zuwachs um drei Prozent positiv entwickelt. So wurde ein Umsatzvolumen von knapp 41,6 Milliarden Euro erreicht. „Die Produktbereiche TV-Geräte, Set-Top-Boxen, Videogames-Konsolen und Smartphones aus dem Consumer-Electronics-Segment sowie die Elektrogroß- und -kleingeräte sind dabei wesentlich für das erfreuliche Wachstum verantwortlich“, konstatiert Hans-Joachim Kamp (Bild), Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. Der Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik wuchs gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent auf knapp zehn Milliarden Euro. Die Sparte der privat genutzten Telekommunikation verzeichnete mit 10,9 Milliarden Euro einen Zuwachs um 5,2 Prozent. Im Segment der privat genutzten IT-Produkte fiel der Umsatzverlust mit einem Minus von 5,3 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro geringer aus als im Vorjahr. Die Produktsparten der Home Appliances sind 2017 erneut gewachsen. Mit Elektrogroßgeräten wurde ein Umsatz von 8,9 Milliarden Euro (plus 1,9 Prozent) erzielt, mit Elektrokleingeräten rund 5,2 Milliarden Euro (plus 2,5 Prozent).
Bild: gfu
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„Für das laufende Jahr prognostizieren wir ein weiteres Wachstum für den Home-Electronics-Markt, wie wir ihn im Hemix abbilden“, erklärt Hans-Joachim Kamp. „Dabei werden sich der TV-Bereich und das Audio-Segment positiv entwickeln. Der ungebrochene Trend zu großformatigen Fernseh-Geräten und eine deutliche Steigerung des Absatzes von OLED- und UHD-TVs wird dies begründen und zu einem Umsatzwachstum bei TV-Geräten von rund sieben Prozent führen. In der Audio-Sparte werden die Netzwerk-tauglichen Komponenten für insgesamt rund zehn Prozent Wachstum sorgen. Der private Markt für Smartphones wird sein Wachstum auch 2018 mit einem Plus von zwei Prozent fortsetzen können. Für den Bereich der privat genutzten IT-Geräte erwarten wir einen Rückgang um rund vier Prozent. Bei den Elektrogeräten erwarten wir auch für 2018 einen Umsatzzuwachs: zwei Prozent bei Großgeräten und etwa drei Prozent bei Kleingeräten.“

Entwicklungen 2017

Den größten Umsatzanteil der klassischen Unterhaltungselektronik stellt mit mehr als 4,2 Milliarden Euro der TV-Bereich. Der Umsatz gegenüber dem Vorjahr weist eine Steigerung um 5,6 Prozent auf. Der Trend zu größeren Bilddiagonalen und gut ausgestatteten Geräten hat sich 2017 weiter fortgesetzt. Geräte mit Bildschirmen von 37 Zoll und größer stellen mit mehr als 3,6 Milliarden Euro und entsprechend 85 Prozent den größten Umsatzanteil. 63 Prozent des Umsatzes entfiel 2017 auf UHD-TVs mit einer Auflösung von acht Millionen Bildpunkten. Mit 2,72 Millionen wurde die Stückzahl dabei um 37 Prozent gesteigert. TV-Geräte mit OLED-Technologie konnten 2017 einen Umsatz von 300 Millionen Euro erzielen, ein Zuwachs um 144 Prozent. Der Absatz stieg um 147 Prozent auf 111.000 Stück. Der TV-Durchschnittspreis ist 2017 um 3,4 Prozent auf 604 Euro gestiegen.
Bild: gfu
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Im Jahr 2017 erfolgte außerdem die Umstellung der DVB-T-Ausstrahlung in Deutschland auf DVB-T2 HD sowie die Abschaltung der analogen Signalübertragung in den Kabelnetzen dreier Bundesländer. Entsprechend konnte der Bereich Set-Top-Boxen außergewöhnliche Zuwächse verzeichnen: Mehr als 5,3 Millionen verkaufte Geräte (plus 87,7 Prozent) stehen für einen Umsatz von 545 Millionen Euro (plus 104 Prozent).

Im Audio-Bereich setze die Kategorie Lautsprecher ihre positive Entwicklung des Vorjahrs fort. Soundbars (plus 3,3 Prozent) und klassische Lautsprecher (plus 15 Prozent) sorgten für Umsatzsteigerungen. Erfolgreich sind auch Dockinglautsprecher zur Audio-Wiedergabe mit Bluetooth-Verbindung sowie Kopfhörer. Hier wurden 2017 mehr als 4,6 Millionen Stück Dockinglautsprecher verkauft (plus 38 Prozent) und damit 444 Millionen Euro (plus 42 Prozent) Umsatz generiert. Kopfhörer erreichten eine Stückzahl von knapp 12 Millionen (plus 4,4 Prozent) und einen Umsatz von 478 Millionen Euro (plus 10,2 Prozent). Empfänger für Digitalradio (DAB+) verzeichneten 2017 einen Stückzahlzuwachs um elf Prozent auf knapp 1,3 Millionen Geräte. Der Umsatz stieg in diesem Segment auf 198 Millionen Euro (plus 13 Prozent).

Smartphones generierten den nach wie vor größten Umsatz im Consumer-Electronics-Markt, trotz eines Stückzahl-Rückgangs um ein Prozent auf knapp 23 Millionen Stück. Dennoch stieg der Umsatz um 4,6 Prozent auf zehn Milliarden Euro. Der Durchschnittspreis der Smartphones stieg 2017 um 5,7 Prozent auf 436 Euro.

Die Elektrohausgeräte konnten 2017 erneut mehr Umsatz erzielen als im Vorjahr. Bedienkomfort und gute Ausstattung waren stark nachgefragt, besonders bei Küchengeräten. Zu den Bestsellern bei den Elektrogroß- und -kleingeräten gehörten Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnologie, Kochfelder mit integriertem Dunstabzug, Einbaugeschirrspüler, Akku-Staubsauger und Kaffee-Vollautomaten. Die Vernetzung hält auch im Hausgeräte-Bereich weiter Einzug. Rund 500.000 vernetzbare Hausgeräte wurden 2017 abgesetzt.

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