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BVT und GfK erwarten erfolgreiches Weihnachtsgeschäft

Bei guter Wirtschaftslage, geringer Arbeitslosenzahl und stabilen Einkommen werden die Deutschen mit 59,2 Milliarden Euro fast drei Prozent mehr für Technische Gebrauchsgüter ausgeben als noch im Vorjahr, so die Erwartung des Handelsverbands Technik (BVT) und der GfK Retail and Technology GmbH. Aufgrund der verkürzten Adventszeit rechnet man mit einem umsatzstarken Jahresendspurt. BVT-Geschäftsführer Willy Fischel (Bild links): „Samstag der 23. Dezember dürfte einer der umsatzstärksten Einkaufstage werden.“ Nach Angaben des Handelsverband Deutschland (HDE) will jeder Bundesbürger im Durchschnitt in diesem Jahr 466 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Da dürften Technikprodukte gut im Rennen liegen. Fischel: „Der Verbraucher setzt mehr denn je auf Qualität. Smarte TV-Geräte mit Internetanbindung, großer Bildschirmdiagonale und UHD-Bildqualität treiben den Markt. Elektrogroßgeräte profitieren vom Immobilienboom und die Küche avanciert zum Statussymbol und Lifestyle-Thema. Elektrokleingeräte wie Saugroboter oder Espressovollautomaten sind 2017 die Hingucker auf dem Gabentisch.“ Auch die mobile Mediennutzung bleibt ein Dauerbrenner. So erwartet der BVT, dass die Deutschen über das Gesamtjahr voraussichtlich 23,5 Millionen Smartphones kaufen. „Das sind mengenmäßig zwar ,nur‘ 1,1 Prozent mehr als 2016“, sagt Willy Fischel. „Der Durchschnittspreis stieg aber von 412 auf 428 Euro. Die Kunden sind bereit, für innovative Technik, schnellere Prozessoren und größere Bildschirme immer mehr Geld zu investieren. Nach der Markteinführung der neuen Apple-Serie sind sogar Preise um 1.000 Euro kein Tabu mehr.“
Willy Fischel (links), Jürgen Boyny (rechts)
Willy Fischel (links), Jürgen Boyny (rechts)
In diesem Jahr kaufen die Deutschen mit voraussichtlich über sieben Millionen TV-Geräten ca. 2,4 Prozent mehr Geräte und geben dafür auch noch mehr Geld aus (plus 4,3 Prozent), so die Prognose. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz mit Fernsehgeräten bereits um 6,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro – dabei liegt der Durchschnittspreis eines TV-Geräts bei rund 594 Euro. Durch die Einführung von DVB-T2 HD florierte zudem der Verkauf von Set-Top-Boxen: Der Umsatz verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und sorgte 2017 für außergewöhnliche 446 Millionen Euro Umsatz. Jürgen Boyny (Bild rechts), Global Director Consumer Electronics GfK Retail and Technology GmbH: „Endlich wurde auch das Antennenfernsehen scharf gestellt: Die Umstellung auf den hochauflösenden DVB-T2 HD-Standard im Frühjahr, die weiterhin hohe Nachfrage nach großen Bildschirmen mit Internetanbindung und verbesserter Bildqualität waren zuletzt die Wachstumstreiber.“ QLED und OLED sind erfolgreich im hochpreisigen Segment. Immer mehr Konsumenten kaufen einen Fernseher mit einem noch schärferen Bild: Mit 45 Prozent Marktanteil ist fast schon jedes zweite verkaufte TV-Gerät ein Gerät mit UHD-Auflösung. Gleichzeitig werden auch die Bildschirme immer größer. Über die Hälfte des Geldes, das die Deutschen für TV-Geräte ausgeben, geben sie für große Geräte mit über 50 Zoll (125 cm) Bilddiagonale aus. Mit inzwischen 75 Prozent aller neu verkauften TV-Geräte kann man auch Filme aus dem Internet streamen.
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Am liebsten kaufen die Deutschen ihre Elektrogeräte weiterhin in stationären Geschäften. Dort geben sie 69 Prozent ihres Technik-Budgets aus. Als Markttreiber bleibt der Onlinekanal aber wichtig. Fischel: „Fast jeder dritte Technik-Euro wird inzwischen im Internet ausgegeben – in den Onlineshops der stationären Händler und bei reinen Onlinehändlern. Viele stationäre Händler investieren in ihre Multichannel-Präsenz und nehmen das Online-Wachstum mit. Ein Drittel des Online-Umsatzes geht inzwischen schon über die Onlineshops der stationären Händler.“ Endverbraucher können sich im Händler-Onlineshop über vorrätige Ware informieren und im Geschäft zurücklegen lassen. Wer die Ware sofort haben will, kann sie dann zeitnah im Geschäft abholen (Click & Collect). Wer es nicht so eilig hat, lässt sich die Ware von seinem Händler nach Hause schicken. Und wer noch nicht genau weiß, was er kaufen soll, profitiert von einer guten Fachberatung im Geschäft. „Der Kunde will heute alles und der Handel gibt ihm was er will“, betont Fischel. „Händler mit stationärem Geschäft setzen mit einem Onlineshop längst auf Multichannel. Pure Player denken verstärkt über stationäre Geschäfte nach. Die höchsten Zuwachsraten erzielen derzeit Multichannel-Anbieter, die es schaffen, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.“

www.bvt-ev.de

 
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