Am 1. Dezember, dem Gründungsdatum von Komsa vor 25 Jahren, nahm beim sächsischen ITK-Distributor ein automatisches Kleinteilelager den Testbetrieb auf. Dieses beschließt eine 30-Millionen-Euro-Gesamtinvestition zur Firmenerweiterung in Hartmannsdorf. Das Automatik-Lager wurde auf einer Grundfläche von 800 Quadratmetern in der Hauptlogistik errichtet. Dicht neben- und übereinander stapeln sich darin 25.000 Behälter von je 70 Litern Fassungsvermögen. Auf einem Metallgerüst darüber patrouillieren 35 batteriebetriebene Roboter. Von einem Fahrschienensystem aus sortieren sie die Behälter rund um die Uhr neu und sorgen dafür, dass Schnelldreher ganz oben lagern und jederzeit verfügbar sind. „Dieses System garantiert den schnellstmöglichen Zugriff auf Bestandsware, die dadurch sofort kommissionierbar ist“, sagt Komsa-Produktionsvorstand
Sven Mohaupt. „Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um unseren Handelspartnern auch in Zukunft späte Cut-off-Zeiten anbieten zu können.“ Und weiter: „Wir haben eine sehr flexible und mitwachsende Lagerlösung geschaffen“, so Mohaupt. „Unser Portfolio können wir leichter als bisher aufstocken, ohne dass sich für unsere Handelspartner die Zeitspanne von der Bestellung bis zur Auslieferung verlängert. Damit haben wir noch mehr Spielraum gewonnen, können jederzeit auf das reagieren, was der Markt verlangt.“
Bei Bedarf lassen sich nicht nur die Behälter durch Trenneinlagen flexibel für die Nutzung mehrerer Artikel unterteilen. Auch die Anzahl der Roboter und die Zahl der Kommissionierstationen können im laufenden Betrieb erhöht werden. Unkompliziert zu erweitern ist auch das Automatik-Lager selbst. „Eine Verdopplung auf bis zu 50.000 Behälter ist an diesem Standort möglich“, betontt Sven Mohaupt. Da das Komsa-Sortiment viele Produkte mit integrierten Akkus umfasst, wurde das Automatik-Lager aufwändig hinter einer luftdicht verschlossenen Hülle errichtet und um eine besondere Brandschutzvorrichtung ergänzt: Eine sogenannte „OxyReduct“-Anlage reichert das Innere des Lagers mit Stickstoff an. An neun Arbeitsstationen außerhalb des Automatik-Lagers entnehmen Logistikmitarbeiter die angeforderten Produkte oder führen dem System Nachschub zu. Bereits im Testbetrieb werden 60 Prozent des Warenausgangs von Komsa auf diese Weise realisiert. Bei Bedarf stößt das Automatik-Lager pro Stunde mehr als 1.100 verschiedene Artikel aus. Komsa verschickt durchschnittlich rund 15.000 Paketsendungen am Tag.
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