80 Prozent (Food) bzw. 66 Prozent (Nonfood) des Energieverbrauchs geht auf Strom zurück, der Rest auf Wärme. Ein Großteil des Verbrauchs ist auf die Kältetechnik und Beleuchtung (Food) bzw. Beleuchtung und Gebäudetechnik (Nonfood) zurückzuführen. Dementsprechend werden in diesen Bereichen auch die meisten Energieeffizienzmaßnahmen getroffen. Der dadurch sinkende Verbrauch und die – durch die wachsende staatliche Abgabenlast – tendenziell steigenden Strompreise lassen allerdings keinen Rückschluss auf die Gesamtentwicklung der Energiekosten im Handel zu. Denn diese variieren aufgrund der Komplexität des Strommarktes stark von Händler zu Händler. So gibt es je nach Einkaufszeitpunkt große Unterschiede bei den Strompreisen an der Börse und die Netznutzungsentgelte variieren je nach Region. Zudem gibt es individuelle Preisentwicklungen, die sich mehr an den ausgehandelten Lieferverträgen/Kontingenten, als an der tatsächlichen Marktpreisentwicklung orientieren.
56 Prozent der umsatzstärksten Handelsfilialisten haben innerhalb der letzten fünf Jahre mehr als 25 Millionen Euro in Energieeffizienzmaßnahmen investiert. Aber auch in der Umsatzklasse zwischen 501 Millionen und 2,5 Milliarden Euro ist der finanzielle Einsatz sehr hoch. 23 Prozent der Händler geben hier an, in den vergangenen 5 Jahren mehr als 25 Millionen Euro investiert zu haben. Die Gruppe der Unternehmen mit einem Nettojahresumsatz von bis zu 500 Millionen Euro, von denen jedoch der Großteil ebenfalls der Auditpflicht unterliegt, bleibt in ihrem Investitionsverhalten weitgehend stabil. Im Food-Handel entfällt mit 45 Prozent der größte Anteil der Energieeffizienz-Investitionen auf die Kältetechnik, während im Nonfood-Handel 67 Prozent der Investitionen auf Beleuchtungstechnik entfallen.
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