Das Konsumklima in Deutschland befindet sich derzeit laut GfK auf einem 16-Jahres-Hoch. Darauf verwies
Hans-Joachim Kamp (Bild), Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu, zur IFA-Auftakt-Pressekonferenz in Berlin. Die Konjunkturerwartung sei im Aufwind, die Einkommenserwartung auf Rekordniveau und die Konsumstimmung weiterhin klar aufwärts gerichtet, so Kamp. Also ein äußerst erfreuliches wirtschaftliches Umfeld auch im Hinblick auf die diese Woche in Berlin startende IFA. So legte im Home-Electronics-Markt der Consumer Electronics-Bereich im ersten und zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum ersten und zweiten Quartal 2016 insgesamt eine Steigerung von 2,4 Prozent hin. Bei der Unterhaltungselektronik betrug das Wachstum sogar 9,1 Prozent, bei Telekommunikationsprodukten plus 4,6 Prozent. Nur das IT-Segment schrumpfte um 9,4 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2017 erwarten die Analysten Zunahmen von 1,1 Prozent bei Consumer Electronics, 2,5 Prozent bei Unterhaltungselektronik und 5,3 Prozent bei Telekommunikation. Im IT-Bereich wird mit einer Abnahme von 7,1 Prozent gerechnet. Hinsichtlich des TV-Gerätemarkts sagte der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende, dass sich die Kaufgründe verändert haben. War früher die Bildschirmgröße das wichtigste Kriterium, ist es heute die höhere Auflösung. Es folgen eine bessere Ausstattung, Smart-TV und der Ersatzkauf bei Defekt.
Das Farbfernsehen feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum: Am 25. August 1967 startete der damalige Vizekanzler und Außenminister
Willy Brandt auf der IFA mit einem symbolischen Knopfdruck das Farbfernsehen in der Bundesrepublik Deutschland. (amü)
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