Die Zulassungszahlen von Elektroautos steigen, dennoch halten sich einige Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeugen. Viele dieser Bedenken basieren jedoch auf längst überholten Annahmen.
1. Strom sparen
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Elektroautos eine übermäßige Belastung für das Stromnetz darstellen. Tatsächlich verbraucht den Angaben zufolge allein die Raffinierung von Benzin und Diesel erhebliche Mengen an Elektrizität: Für die Herstellung und Bereitstellung von 6 Litern Diesel werden rund 15 Kilowattstunden Strom benötigt – ausreichend, um mit einem modernen E-Auto bereits 100 Kilometer weit zu fahren. Statt Energie für die Kraftstoffproduktion zu verschwenden, wird der Strom durch das Aufladen von Elektrofahrzeugen viel effizienter genutzt.
2. CO₂-Fussabdruck von E-Autos
Auch wenn der Strommix fossile Energieträger enthält, haben Elektroautos insgesamt eine bessere Energiebilanz als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. In der Schweiz stammt rund 60 Prozent des Stroms aus Wasserkraft, was das Laden von E-Autos nahezu emissionsfrei macht. Mit einer PV-Anlage auf dem Hausdach verfügen E-Fahrer:innen zudem über ihre eigene Stromtankstelle, die CO₂-neutral ist und obendrein gratis Strom liefert.

(Bild: Juice)
3. Zu wenig Strom für Mehrfamilienhäuser
Strom wird rund um die Uhr produziert und es laden nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig. Mithilfe smarter Ladestationen und durch intelligentes Lastmanagement – wie es beispielsweise im Juice Charger me 3 bereits integriert ist – kann der vorhandene Strom dynamisch auf alle zu ladenden Fahrzeuge verteilt werden. Für Immobilienbesitzer und Stockwerkeigentümer, die vor einer Investition in die Ladeinfrastruktur zurückschrecken, ermöglicht das All-Inclusive-Mietmodell von Juice Services eine schlüsselfertige Ausstattung von Tiefgaragen mit Ladeinfrastruktur – ohne hohe Initialkosten für Eigentümergemeinschaften.
4. Umweltbelastung durch Lithiumabbau
Die Lithiumgewinnung steht oft in der Kritik. Doch der Wasserverbrauch für einen durchschnittlichen 60-kWh-Akku entspricht dem für die Produktion von zehn Avocados oder 30 Tassen Kaffee. Zudem entstehen neue, nachhaltige Abbaumethoden: In Deutschland wird ab 2027 CO₂-neutrales Lithium aus Thermalwasser gewonnen, womit bis zu 40 Prozent des europäischen Bedarfs gedeckt werden können.
5. Akkus mit kurzer Lebensdauer
Die Annahme, dass Batterien nach wenigen Jahren unbrauchbar sind, entspricht nicht den Tatsachen. Aktuelle Lithium-Ionen-Akkus garantieren etwa 3.000 Ladezyklen und behalten danach noch rund 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. In Zahlen ausgedrückt: Ein Akku mit 500 km Reichweite hält über 1,5 Millionen Kilometer. Anschließend kann er als stationärer Energiespeicher weiterverwendet werden – eine ressourcenschonende Zweitnutzung. Und selbst am Ende seines Lebenszyklus lassen sich durch moderne Recyclingverfahren schon heute über 90 Prozent der darin enthaltenen Rohstoffe zurückgewinnen.

(Bild: Juice)
6. Die Ladeinfrastruktur unzureichend
Der Gedanke, dass man erst eine Ladesäule suchen muss, ist ein Überbleibsel aus der Verbrenner-Welt. Tatsächlich entfällt der Umweg zur Tankstelle komplett, da Elektroautos dort geladen werden, wo sie ohnehin parken: 80 % aller Ladevorgänge erfolgen zu Hause, am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen. Das Ladenetz wächst kontinuierlich. In Deutschland gibt es derzeit über 154.000 öffentliche Ladepunkte, in der Schweiz rund 16.000 – Tendenz steigend. Mobile Ladelösungen wie der Juice Booster ermöglichen zusätzlich das Laden an jeder herkömmlichen Steckdose, wodurch Millionen potenzieller Ladepunkte weltweit nutzbar sind. Die vielfältigen Ladeoptionen (sei es privat oder öffentlich, stationär oder mobil, AC oder DC) bedeuten nicht nur Flexibilität, sondern auch eine Zeitersparnis.