Die Konsumzurückhaltung sinkt im Vergleich zum Vormonat leicht. So zeigen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher etwas aufgeschlossener gegenüber Anschaffungen. Gleichzeitig bleibt die Sparneigung auf dem Niveau des Vormonats. In Bezug auf den privaten Konsum bleiben die Verbraucher jedoch weiterhin vorsichtig und abwartend. Daher rechnet der HDE in den kommenden Monaten nicht mit einem deutlichen Wachstum.
Die Konjunkturerwartungen verschlechtern sich geringfügig. Im Vergleich zum Vormonat blicken die Verbraucher etwas pessimistischer auf die kommenden Wochen. Optimistischer sind sie hingegen in Bezug auf die Entwicklung ihres eigenen Einkommens. Ihre Erwartungen steigen im Vergleich zum Vormonat und erreichen das Niveau des Vorjahresmonats. Allerdings bedeutet dies auch, dass die Konsumenten keine erheblichen Steigerungen ihres verfügbaren Einkommens erwarten, so dass eine starke Erholung des privaten Konsums weiterhin ausbleibt.
Insgesamt bleibt die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher gedämpft. Zwar ist die Bundestagswahl entschieden, doch die Bildung der neuen Bundesregierung und der Beginn ihrer Arbeit werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin bleibt ungewiss, welche politischen Maßnahmen umgesetzt werden und welche Auswirkungen diese auf den Alltag haben. Aufgrund dieser anhaltenden Unsicherheit hält die Konsumzurückhaltung an. Eine spürbare Verbesserung der Stimmung ist laut HDE in naher Zukunft nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch im ersten Quartal keine deutliche Erholung des privaten Konsums mit relevanten Wachstumsimpulsen für die Gesamtwirtschaft abzeichnen.