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Erfolgreich im Jubiläumsjahr

Kärcher verbucht Rekordumsatz in 2024

Hartmut Jenner
Hartmut Jenner
(Bild: Kärcher)

„Als traditionelles produzierendes Unternehmen 2024 gewachsen zu sein, ist einzigartig“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „Die globale Konjunktur war herausfordernd, die Wirtschaft ist krisengeplagt und die für uns relevanten Rohstoff- und Frachtpreise steigen konstant. Ich bin stolz darauf, dass wir bei Kärcher in dieser komplexen Lage zur Hochform aufgelaufen sind und so zahlreiche Kunden gewinnen und neue Märkte erschließen konnten.“

Für Absatzstabilität hat das breit aufgestellte Portfolio mit über 3.000 Produkten rund um Reinigung und Pflege gesorgt. Die Entwicklung des weltweiten Reinigungsmarkts war zuletzt gegenläufig: Sank die Nachfrage bei den Privatkunden, stieg zeitgleich die bei den Profianwendern und umgekehrt. „Unser Geschäftsmodell ist definitiv das, was uns auszeichnet. Kärcher ist resilient, weil wir unsere vielen Produkte in allen Märkten und Kanälen vertreiben und so nah an unseren Kunden sind wie noch nie“, betont Hartmut Jenner. Zum Jahresende 2024 erhielt dann noch Kärcher Futuretech einen der größten Aufträge in der Firmengeschichte: Die deutsche Bundeswehr hat weitere Ausstattung im Wert von knapp 24 Millionen Euro bestellt.

Hightech und Standortentwicklung

Kärcher hat im vergangenen Jahr über 200 Millionen Euro in richtungsweisende Technologien und KI investiert, um seine Position an der Spitze der Reinigungsbranche zu festigen. Mithilfe der Google-KI Gemini soll so die Effizienz gesteigert und damit Zeit für anspruchsvolle und wertschöpfende Tätigkeiten gewonnen werden: „Unseren Mitarbeitern so frühzeitig und breit die Unterstützung durch generative KI zu ermöglichen, war nicht nur für Kärcher die beste Entscheidung, sondern kann auch für den Industriestandort Deutschland Teil der Lösung bedeuten“, unterstreicht Hartmut Jenner. 

Im weiteren Fokus der Investitionstätigkeit standen erneut Expansion und Weiterentwicklung der unternehmenseigenen Standorte. Neu gegründet wurden eigene Vertriebsgesellschaften in Bangladesch und Ägypten und ein Kompetenzzentrum für Robotik in Singapur. Um im Wachstumsmarkt Indien die Präsenz weiter auszubauen, hat Kärcher dort einen lokalen Entwicklungs- und Fertigungspartner für Bodenreinigungsmaschinen übernommen und das Werksgelände und die Produktion vergrößert. Anfang 2024 eröffnete Kärcher mit seinem Werk in Vietnam den ersten vollständig aus der Cloud betriebenen Produktionsstandort. Darüber hinaus hat der Hauptsitz-Neubau von Kärcher Frankreich begonnen, der konzernältesten Vertriebsgesellschaft außerhalb Deutschlands. Das Werk im italienischen Quistello wurde mit einem Erweiterungsbau und hohen Investitionen in die eigene Motorenfertigung zukunftsfit aufgestellt und im größten Produktionswerk Bühlertal sorgt ein vollautomatisiertes Hochregallager für schnellere Logistikprozesse und CO₂-Einsparung durch den Wegfall der Transportfahrten zum Außenlager.

Am jährlichen „Kärcher Cleanup Days” setzen sich die Mitarbeitenden aktiv für eine saubere Umwelt ein.
Am jährlichen „Kärcher Cleanup Days” setzen sich die Mitarbeitenden aktiv für eine saubere Umwelt ein.

(Bild: Kärcher)

Nachhaltigkeit bei Kärcher

Kärcher hat sich in seiner Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet, die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette signifikant zu reduzieren und regelmäßig und transparent über die Fortschritte zu berichten. Im Herbst 2024 hat die unabhängige Science Based Targets Initiative offiziell bestätigt, dass die Ziele des Unternehmens dazu beitragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Kurz darauf erhielt Kärcher zum wiederholten Mal und in gleich zwei Kategorien den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und wurde von der Jury als „Vorreiter und Vorbild in der deutschen Wirtschaft” geehrt. An den jährlichen „Kärcher Cleanup Days” setzen sich die Mitarbeitenden aktiv für eine saubere Umwelt ein: 2024 haben Teams aus 32 Landesgesellschaften Parks, Strände, Flüsse und Wälder von 6,5 Tonnen Abfall befreit.

90-jähriges Firmenjubiläum

Gleich mehrere Jubiläen machen 2025 zu einem besonderen Jahr in der Firmengeschichte: Allen voran feiert Kärcher sein 90-jähriges Bestehen. Gegründet 1935 von Alfred Kärcher als Tüftlerwerkstatt für Heiztechnik, entwickelte sich das Familienunternehmen mit Stammsitz in Winnenden zu einer weltbekannten Marke für Reinigungstechnik. Als wichtiger Meilenstein auf diesem Weg gilt vor allem die Entwicklung von Kärchers erstem Heißwasser-Hochdruckreiniger 1950 – er ist als Produktkategorie seit 75 Jahren untrennbar mit der Marke verbunden. Nach Alfred Kärchers Tod 1959 übernahm seine Frau Irene die Führung und trieb die Internationalisierung voran. 1974 fokussierte sie das Unternehmen strategisch auf die Hochdruckreinigung und etablierte das heute bekannte Kärcher-Gelb. 1984 folgte mit dem ersten tragbaren Hochdruckreiniger für Haus und Garten der Einstieg in den Privatkundenmarkt.

Erfolgreich war Kärcher auch in der jüngeren Vergangenheit: In den letzten 25 Jahren hat sich der Umsatz mehr als vervierfacht und die Zahl der Mitarbeitenden verdreifacht. „Die 90-jährige Erfolgsgeschichte von Kärcher basiert auf einer langen Tradition von Innovation und Qualität. Über 1.400 Mal wurde das Unternehmen für seine Produkte und Nachhaltigkeit und mehr als 250 Mal als Arbeitgeber ausgezeichnet – das spricht für unseren Kurs und motiviert uns zusätzlich“, sagt Hartmut Jenner, der in diesem Jahr selbst sein 25. Jubiläum an der Spitze des Konzerns feiert.

Kärcher Saugwischer der FCV-Reihe
Kärcher Saugwischer der FCV-Reihe

(Bild: Kärcher)

Ausblick und Neuheiten für 2025

Die wachsende Nachfrage nach multifunktionalen Bodenreinigern für Privatkunden bedient Kärcher mit einer neuen 3-in-1-Produktkategorie, den sogenannten Saugwischern. Die drei Modelle der FCV-Reihe haben einen Saug-, Wisch- und Trockenmodus und kommen mit einer Selbstreinigungsfunktion, einem zweistufigen Filtersystem und einem im Servicefall austauschbaren Akku. Mit dem RCF 7 präsentiert Kärcher in diesem Jahr einen neuen Saugwischroboter, der an einer Multifunktionsstation autonom seine Walzen reinigt und trocknet und sich selbstständig auflädt, befüllt und entleert. Und nicht zuletzt ist der eco!Booster für dieses Jahr geplant – beim Kauf von ausgewählten Hochdruckreinigern wird die beliebte Düse direkt mitgeliefert.

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