TV-Absatz bleibt stabil

Bei den TV-Ausstattungsmerkmalen gibt es ebenfalls kaum Veränderungen: Wie im Vorjahr waren 85 Prozent der verkauften Geräte ein TV mit LCD-Technologie, die übrigen 15 Prozent entfielen auf OLED-TV. Mehr als drei Viertel (78 %) der verkauften Geräte waren UHD-TVs, 27 Prozent davon haben alle gängigen HDR-Verfahren integriert – gegenüber den ersten drei Quartalen 2023 ein Plus von zwei Prozentpunkten.

Dem CE-Branchenkompass zufolge verzeichneten auch große TV-Bildschirme einen leichten Zuwachs. 24 Prozent der verkauften TVs waren 55-Zöller, weitere 17 Prozent hatten eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll. 

Steigende Nutzung von DAB+

Interessant ist, dass TV-Geräte immer häufiger für das Abspielen von Online-Audioformaten benutzt werden. So zeigen die Audio Trends 2024 der Landesmedienanstalten, dass Smart-TVs inzwischen das nach Smartphones am zweithäufigsten genutzte Gerät für die Wiedergabe von Webradio und Online-Audio-Angeboten sind. Die Audio Trends offenbaren auch eine steigende Nutzung von DAB+ in Deutschland: 35 Prozent der Haushalte haben inzwischen Zugang zu DAB+, rund 20,5 Millionen Menschen hören hierüber Radio. Gleichzeitig steigen die Anteile von DAB+ Radios auch beim Absatz: Von den in den ersten drei Quartalen 2024 verkauften Radiogeräten verfügen 51 Prozent über DAB+, das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitaum. 

Im Audiosegment sind vor allem Kopfhörer beliebt, seit Jahren führen sie die Absatz-Hitliste an. Durchschnittlich wurden in den letzten fünf Jahren jeweils rund 17,3 Millionen Kopfhörer verkauft, sowohl In-Ear- als auch Over-Ear-Geräte in nahezu allen Facetten. Entsprechend lag in den ersten drei Quartalen 2024 der Anteil von Kopfhörern am Audio-Absatz bei knapp zwei Drittel (63 %). 

Alles in allem ist der Audiomarkt aber rückläufig. Insgesamt ging der Umsatz des im CE-Branchenkompass betrachteten Markts im Zeitraum Januar bis September 2024 auf rund 3,9 Milliarden Euro zurück. Zum Vergleich: 2023 waren es 4,1 Milliarden Euro.