2024 erreichen die Umsätze im Gesamtmarkt Smart Home rund 4,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2019, also vor der Pandemie, lagen die Umsätze mit vernetzten Geräten, die beispielsweise über App oder Fernbedienung gesteuert werden, noch bei 3,2 Milliarden Euro. Laut Branchenbericht Smart Home des IFH Köln, der fünf Basis-Märkte für smarte Produkte analysiert, sieht die Nutzung folgendermaßen aus: Smart Entertainment hat 40 Prozent Marktanteil, smarte Elektrogroßgeräte (25 %), Smart Gardening (13 %), smarte Elektrokleingeräte (12 %) und smarte Beleuchtung (10 %).
Ein Viertel nutzt smarte Beleuchtung
Rund jeder dritte Konsument hat in den letzten zwölf Monaten (Oktober 2023 bis September 2024) ein smart gesteuertes Produkt gekauft. Dabei handelte es sich am häufigsten um smarte Beleuchtungssysteme (14,1 %), gefolgt von smarten Haushaltsgeräten (9,7 %) und smarten Staubsaugrobotern (9,1 %). Eine ähnliche Top-3-Rangordnung gibt es bei der Nutzung: 25 Prozent der Menschen in Deutschland nutzten in den letzten zwölf Monaten smarte Beleuchtung, 17 Prozent smarte Haushaltsgeräte und 16 Prozent smarte Staubsaugroboter.
Langfristiger Wachstumsmarkt
Die Markexperten des IFH Köln sehen eine positive Entwicklung von smarten Produkten. Nach den konjunkturell schwachen letzten zwei Jahren bekommt der Gesamtmarkt Smart Home ab 2025 wieder Aufwind, so zumindest die Prognose. Das größte Zukunftspotenzial wird Haushaltsgeräten zugeschrieben, besonders in der Küche ist die smarte Bedienung auf dem Vormarsch. „Eine bequeme Steuerung von Musik via Sprache oder das An- und Ausschalten von Steckdosen via App sind nur zwei Beispiele von vielen, wie wir unseren privaten Alltag smarter – also vernetzter und technisch automatisierter – steuern. In vielen Situationen ist die individuelle Steuerung der einzelnen Marken und Produkte für die Anwender:innen allerdings noch unbequem. Ein neuer Smart-Home-Standard schickt sich derzeit an, diese Welten zukünftig zu vereinen“, resümiert Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH Köln.