An der Spitze des Rankings steht unangefochten Amazon. Im Jahr 2023 erwirtschaftete der E-Commerce-Riese in Deutschland allein mit Elektroartikeln und weißer Ware einen geschätzten Nettoumsatz von etwa 11,3 Milliarden Euro, was ungefähr einem Drittel des Gesamtumsatzes von Amazon in Deutschland entspricht.
Ceconomy, das seine beiden Vertriebslinien Media Markt und Saturn betreibt, liegt auf Platz zwei. Ceconomy verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr mit 398 Filialen in ganz Deutschland (Stand: 30. November 2023) und seinen Online-Shops einen Nettoumsatz von 9,3 Milliarden Euro. Online-Geschäfte machten knapp ein Drittel des Umsatzes aus. Um die Customer Experience zu verbessern, strebt das Unternehmen danach, das stationäre und das Online-Geschäft enger miteinander zu verbinden sowie die Marken Media Markt und Saturn zu vereinen.
Expert mit 4,5 Milliarden Euro, Euronics mit 3,6 Milliarden Euro und Electronic Partner mit 3,4 Milliarden Euro halten die Plätze drei bis fünf. Alle drei sind Fachhandelskooperationen mittelständischer Händler, die eine Online-Präsenz mit stationären Geschäften verbinden. Neben seinen rund 399 Fachgeschäften in ganz Deutschland betreibt Expert als Ergänzung zum stationären Handel ein Online-Geschäft. Um verschiedene Kundengruppen anzusprechen, verfolgen Euronics und Electronic Partner ähnliche Strategien mit ihren verschiedenen Marken und Vertriebsformaten. Euronics-Händler in Deutschland verwenden den Elektronik-Online-Shop von Euronics als gemeinsamen Marktplatz. Electronic Partner präsentiert sich online unter den Namen EP: und Medimax.
Die Analyse der fünf größten Elektronikhändler in Deutschland zeigt, wie wichtig der Online-Handel im deutschen Elektrohandel wird. Amazon ist ein reiner Online-Händler, während die herkömmlichen stationären Händler ihre Online-Präsenz erheblich ausbauen. Immer mehr verfolgen sie die Idee, ihre Online- und Offline-Kanäle zu kombinieren, um den Kunden ein reibungsloses Einkaufserlebnis auf allen Vertriebswegen zu ermöglichen.