Severin führte bereits 1992 mit der Caprice eine der ersten reparierbaren Filterkaffeemaschinen ein und gründete ein Reparaturzentrum, das nunmehr seit über 30 Jahren existiert. Im letzten Jahr wurden dort Produkte im Wert von mehr als 2,5 Millionen Euro instand gesetzt, was das starke Engagement von Severin für Nachhaltigkeit und Produktlebensdauer unterstreicht.
Im Jahr 2023 führte Severin eine Analyse seiner Geschäftsaktivitäten durch, führte intensive Gespräche mit Stakeholdern und bewertete die Bedeutung der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Basierend darauf wurden die fünf relevantesten Ziele identifiziert, die fortan die Geschäftsführung der Traditionsmarke bestimmen: Geschlechtergleichheit, bezahlbare und saubere Energie, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, nachhaltiger Konsum und Produktion sowie Klimaschutz.
Basierend auf diesen Erkenntnissen haben die Sauerländer sechs strategische Handlungsfelder definiert, die Nachhaltigkeit noch tiefer in die Unternehmensprozesse integrieren: Klima, Kreislaufwirtschaft & Verpackung, Lieferkette, Mitarbeitende, Governance sowie Kunden- und Produktsicherheit.
"Die Auswirkungen der Klimakrise werden immer deutlicher. Es wird Zeit, dass unser Unternehmen Verantwortung übernimmt und aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beiträgt“, betont Gerhard Sturm, CEO von Severin. „Unser erster Nachhaltigkeitsbericht ist ein Bekenntnis zur Transparenz und Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen. Gleichzeitig möchten wir damit unseren Anspruch auf eine Führungsrolle für Nachhaltigkeit im Bereich Haushaltselektronik unter den deutschen Mittelstandsunternehmen unterstreichen. Wir sind uns bewusst, dass der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft kontinuierliche Anstrengungen erfordert und sind daher bestrebt, unsere Performance weiter zu optimieren. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt uns die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 im Juni dieses Jahres.“
Severin hat sich in diesen Bereichen klare Nachhaltigkeitsziele gesetzt, die die ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit in den Geschäftsprozessen verankern sollen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der Einsatz von Gleichteilen, welche beispielsweise die Ersatzteile reduzieren und so Reparaturen erleichtern sollen. Dies führt gleichzeitig zur Minimierung des Abfalls und zur Verlängerung der Lebensdauer der Produkte. Die Wiederverwertungsquote eingehender Retouren soll ebenso erhöht werden, wie der Einsatz recycelter Materialien in den Produktverpackungen. Ein zentrales Ziel ist die Einsparung von direkten und indirekten CO²-Emissionen, wofür ein detaillierter Maßnahmenplan erstellt werden soll, der bis 2030 umgesetzt wird.
"Für Severin ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort, sondern tief in unserer Unternehmenskultur verwurzelt. Im letzten Jahr haben wir in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bedeutende Fortschritte erzielt, die nun erstmals in diesem Bericht dokumentiert werden. Unser Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur in ökologisch verantwortungsvollem Handeln, sondern auch in der Förderung einer fairen und integrativen Arbeitsumgebung, in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern und unter Berücksichtigung der Verantwortung, die wir für die Gesellschaft tragen“, ist Luca Kunze, Sustainability Expert bei Severin, überzeugt.
Der vorliegende 60-seitige Nachhaltigkeitsbericht bezieht sich auf die Geschäftsjahre 2022 und 2023 und entspricht den GRI-Standards gemäß GRI-Update 2021, welches zum 1. Januar 2023 in Kraft trat. Er ist hier einsehbar.