Betrachtet man die Umsätze nach Ländern, so spielt die Teilnahme und das Weiterkommen einer Nationalmannschaft eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung der Marktdynamik. So sind beispielsweise die Umsätze in Deutschland nach dem Ausscheiden der deutschen Fußball-Mannschaft im Viertelfinale nicht mehr angestiegen. Zum Vergleich: In Großbritannien stiegen die Umsätze von Kalenderwoche 26 (Viertelfinale) bis Kalenderwoche 28 (Finale) um 13 Prozent.
Umsatzentwicklung vor der Euro 2024
In den zwei Wochen vor Beginn der Euro 2024 verzeichneten die teilnehmenden Länder die höchsten Umsätze, mit einem Spitzenwert in KW 24, der ersten Woche der Gruppenphase. Allein in dieser Woche wurden 272 Millionen Euro umgesetzt, was einer Erhöhung um 30 Prozent im Vergleich zu KW 19 entspricht.
Trend zu größeren Bildschirmen
Ein bemerkenswerter Trend im Vorfeld der Veranstaltung war der Anstieg beim Kauf von größeren TV-Bildschirmen. Fernseher mit einer Größe von über 65 Zoll machten 40 Prozent des Umsatzes aus. Besonders in KW 23, der Woche vor dem Eröffnungsspiel, erreichte der Umsatz mit Großbildfernsehern seinen Höhepunkt.
Fazit
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 hatte einen positiven Einfluss auf den Verkauf von Fernsehern in den teilnehmenden Ländern, so lautet das Fazit von GfK, gfu und IFA Management: „Dies weist darauf hin, dass diese Art von Veranstaltungen den Wunsch der Verbraucher:innen nach einem verbesserten Fernseherlebnis, unterstreicht. Das zeigt sich unter anderem in der Bereitschaft, in neuere, modernere und größere Fernsehgeräte zu investieren. Dieses Phänomen spiegelt die starke Rolle wider, die Sportereignisse bei der Erneuerung von technischen Geräten und der Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen spielen, insbesondere im Bereich der Consumer Electronics für das Zuhause.”