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Amazon Rufus

So kann der neue Amazon KI-Assistent das Shopping verändern

KI-generierter Chatbot
(Bild: Pixabay)
Mark Moldenhauer
Mark Moldenhauer

(Bild: Amzell)

Amazon Rufus kann nicht nur auf den gesamten Produktkatalog von Amazon mit sämtlichen Details und hinterlegten Eigenschaften zugreifen, sondern auch Kundenbewertungen und weitere Informationen aus dem Internet in die Beratung einbeziehen. Das System lernt anhand der Interaktionen die Befindlichkeiten der Kundinnen und Kunden immer besser kennen und kann beispielsweise anhand der Angabe, man suche ein Outfit für den Urlaub mithilfe gezielter Fragen ergründen, um welche Art von Urlaub es sich handelt oder welche Eigenschaften für den Nutzer entscheidend sind. In einem ausführlichen Blogbeitrag erklärt Amazon die Details dazu. 

Paradigmenwechsel mit veränderter Customer Journey

Noch sind ein Deutschland-Start und die weitere Entwicklung von Amazon Rufus nicht absehbar. Dennoch erwarten die Marketing-Experten der Berliner Amazon-Produkt-Performance-Agentur Amzell, dass sich daraus Chancen für Händler und Markeninhaber ergeben, die über die Amazon-Plattform verkaufen und ihre Produkte bewerben. „All das könnte die Customer Journey im E-Commerce verändern und wird Amazons Stellung als Anlaufstelle Nummer 1 und Startpunkt für Produktrecherchen weiter festigen“, erklärt Mark Moldenhauer, Amazon Business Consultant bei Amzell. Fand bisher in vielen Fällen ein Teil des Suchens, Vergleichens und Kaufens auf Google und verschiedenen Vergleichsplattformen statt, würde in Zukunft wohl häufiger der Dialog mit der Frage, der Beratung mit einigen Rückfragen und Eingrenzungen und dem Kauf komplett via Amazon Rufus erfolgen  

Werbeformate werden in das neue Ökosystem integriert

Dennoch dürften die Amazon Werbeformate auch weiterhin ihre über die Jahre erworbene Relevanz behalten. Es handelt sich, so betont Moldenhauer, um einen Geschäftsbereich auf der Amazon-Plattform, der in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut wurde und für Amazon inzwischen strategisch wie wirtschaftlich ein wichtiges Standbein darstellt. Inzwischen steht dadurch eine Vielzahl an Kampagnenformaten für unterschiedliche Zwecke bereit. Während sich etwa mit Sponsored Products einzelne Produkte bewerben lassen, steht Sponsored Brands für die Bewerbung kompletter Markenwelten – und Sponsored Display ermöglicht Anzeigen auch außerhalb des Amazon-Ökosystems mit der Möglichkeit für Retargeting-Kampagnen, um Nutzer erneut zu erreichen. 

„Auch wenn Rufus in den USA zum Prime Day im Juli flächendeckend via App vorgestellt wurde, sammelt Amazon weiter Erfahrungen mit dem neuen Tool. Wenn Rufus an Relevanz gewinnt und auch für die europäischen Märkte ausgerollt wird, wird die Plattform wahrscheinlich zur veränderten Beratungssituation passende neue Werbeformate entwickeln und das bestehende Inventar adaptieren und an die neue Situation anpassen“ so Moldenbauer. Gerade die Ausspielung über mobile Endgeräte und die App könnten von den veränderten Einkaufsgewohnheiten profitieren, weil hier beispielsweise auch Fragen nach bestimmten Details und Features beantwortet werden. „Mehr denn je wird es für Markeninhaber auf eine konsistente Datenstrategie ankommen – und darauf, dass sie mit bestmöglichem Feature-Listen, aussagekräftigen Bildern und passgenauem, überzeugendem Content arbeiten. All das wird auch weiterhin auf eine bestmögliche Conversion einzahlen“, meint Mark Moldenhauer von Amzell.

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