Ressourcen- und insbesondere Energieeffizienz werden von den Befragten als die wichtigsten Merkmale angesehen, zu denen Künstliche Intelligenz bei Haushaltsgeräten beitragen kann. 48 Prozent betrachten einen optimierten Energieverbrauch als den bedeutendsten Beitrag, den KI leisten kann. Es folgen mit einigem Abstand Funktionen für Wartung und Diagnose (32 %) sowie verbesserte Wasch- und Trocknungszyklen bei Waschmaschinen (26 %). Für kleinere Zielgruppen sind zusätzliche Funktionen von Interesse: KI-gestützte Smart-Home-Integration (19 %), Sprachsteuerung (18 %) sowie die Automatisierung verschiedener Küchenabläufe und das Lebensmittelmanagement im Kühlschrank (jeweils 17 %).
„Wir beobachten eine sich wandelnde Sicht auf Künstliche Intelligenz, da diese Technologie zunehmend in Produkte und damit in den Alltag integriert wird“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. „Trotz anfänglicher Vorbehalte in Deutschland sind wir zuversichtlich, dass sich die Einstellung schrittweise ändern wird, insbesondere wenn die Nutzer:innen dadurch einen deutlichen Mehrwert erfahren.“
Besonders interessant erscheint auch eine KI, die Bewegungsmuster erfasst und die Heizung automatisch an die Anwesenheitszeiten der Bewohner anpasst. 60 Prozent der Befragten können sich eine solche Nutzung vorstellen, während ein Drittel (34 %) eine derartige Anwendung derzeit ablehnt.
Die Zukunft des traditionellen Haustürschlüssels scheint gegenwärtig nicht durch KI gefährdet zu sein. Eine automatische Zugangskontrolle für Häuser oder Wohnungen, die von künstlicher Intelligenz gesteuert wird, findet weniger Zustimmung. 39 Prozent der Befragten können sich eine Nutzung vorstellen, während eine deutliche Mehrheit von 55 Prozent gegen die Verwendung einer solchen Technologie ist.
Im Bereich der Consumer Electronics ist die Energieeffizienz ebenfalls der bedeutendste Beitrag, den KI leisten kann, so die Meinung von 37 Prozent der Befragten. Automatische Sprachübersetzungen durch Smartphones oder Kopfhörer nehmen mit 28 Prozent den zweiten Platz ein. Sicherheitsfeatures stehen mit 26 Prozent knapp dahinter. Verbesserungen in Bild- und Tonqualität durch KI und Sprachsteuerung erreichen jeweils 18 Prozent. Vorausschauende Instandhaltung (16 %) und automatische Anpassungen an die Umgebung (15 %) folgen. „Personalisierte Nutzererfahrungen“, wie etwa KI-basierte Programmvorschläge (9 %) oder Personalisierung im Gaming (8 %), liegen im einstelligen Bereich. Die Gestensteuerung findet sich mit sieben Prozent am Ende der Liste. Dennoch zeigt sich, dass Interessenten für KI-Features in der Consumer Electronics bereit sind, für den Mehrwert zu zahlen: Eine Zahlungsbereitschaft besteht bei 68 bis 80 Prozent der an spezifischen Anwendungen Interessierten.