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gfu-Umfrage

Ist KI wirklich ein Kaufanreiz oder eher nicht?

gfu-Grafik - KI als Kaufanreiz
(Bild: gfu)

In vielen Elektronikgeräten arbeiten Algorithmen mittlerweile im Hintergrund, um Qualität, Benutzererlebnis oder Umwelteigenschaften zu verbessern – um nur einige Beispiele zu nennen. Dass KI in den Geräten steckt, wird dabei von den Herstellern oftmals nicht ausdrücklich kommuniziert, doch ist KI häufig die Basis, um die Funktionen zu optimieren.

Ist KI also ein Kaufanreiz oder schreckt sie eher vom Kauf ab, wenn kommuniziert wird, dass KI in einem Produkt steckt – das war eine Frage der Untersuchung der gfu. Große Begeisterung für KI wurde dabei nicht sichtbar. Für nur sechs Prozent der Befragten ist eine in einem Produkt enthaltene KI ein „definitiver zusätzlicher Anreiz“ für einen Kauf. Weitere 28 Prozent sehen in KI „eher einen zusätzlichen Anreiz“ für einen Kauf. Für ebenfalls 28 Prozent wäre KI „eher kein zusätzlicher Kaufanreiz“ und für 12 Prozent wäre das Wissen um eine in einem Produkt arbeitende KI „definitiv ein Grund, sich für ein anderes Produkt zu entscheiden“. Recht groß ist auch die Zahl der unschlüssigen: 26 Prozent konnten oder wollten keine Antwort auf die Frage geben.

gfu-Grafik - Werbung mit KI

(Bild: gfu)

KI-Werbung nur für bestimmte Zielgruppen

Um breite Zielgruppen zu erreichen, wären Hersteller hierzulande also gut beraten, nicht mit der in einem Produkt arbeitenden KI zu werben, da für 40 Prozent die KI eher abschreckend wirkt. Soll aber nur die spitzere Zielgruppe der Technikbegeisterten angesprochen werden, sprechen die Ergebnisse für eine Bewerbung der KI.

Breiter Beliebtheit erfreut sich KI demnach in Deutschland (noch) nicht, doch es gibt Bereiche, bei denen KI nach Meinung größerer Gruppen durchaus zum Einsatz kommen darf. Bei der Frage, welcher Nutzen von KI besonders hoch bewertet wird, stehen Fehlerminimierung und Komfortsteigerung durch Automatisierungen an erster Stelle (je 37 %). Auch Effizienzsteigerung wird noch relativ hoch bewertet (31 %). Die Verbesserung von Prognosen, beispielsweise beim Wetter und im Finanzbereich, wird von 27 Prozent gutgeheißen. Sicherheit und Überwachung folgen mit 24 Prozent. Die klassischen Domänen der Unterhaltungselektronik (wie Bildverbesserung) sind eher abgeschlagen mit gerade mal 11 Prozent. Und 14 Prozent geben an, dass ihnen in Bezug auf KI nichts besonders wichtig ist.

Dr. Sara Warneke
Dr. Sara Warneke

(Bild: gfu)

„Obwohl in unserem Land noch eine breite Skepsis gegenüber künstlichen Intelligenzen vorherrscht, bleibt abzuwarten, ob und wann sich diese Einstellung wandeln wird“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. „Ich bin überzeugt, dass die Akzeptanz steigen wird, sobald KI alltägliche Abläufe merklich erleichtern oder zeitraubende, ungeliebte Aufgaben vereinfachen oder sogar überflüssig machen wird. Das wird dann auch Einfluss auf Kaufanreize haben.“ 

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