Esmig ist seit vielen Jahren im Bereich des vernetzten Energiemanagements tätig. Die Herstellerallianz entstand im Bereich des Smart Metering und beschäftigt sich heute vor allem mit politischen und technischen Fragen rund um das Energiemanagement im Haus.
Die Eebus Initiative und Energy@home arbeiten seit Jahren an der Interoperabilität zwischen Geräten und Systemen im heimischen Energie-Netzwerk. Die beiden Allianzen haben gemeinsam die internationale Sprache für den effizienten Einsatz von Energie etabliert. Mit dem plattformunabhängigen Standard Spine, der auch Teil des von der EU initiierten Smart Appliance Reference Framework „SAREF 4 ENER“ ist, können alle Sektoren des Energiemanagements im Haus nahtlos über den effizienten Einsatz von Energie kommunizieren. Zusammen mit Mitgliedsfirmen von Esmig schließen sie nun die Lücke in der Standardisierung zwischen Smart Grids und dem Energiemanagement im Gebäude.
Eine aktuelle Studie über den Nutzen der flexiblen Verbrauchssteuerung auf Europäischer Ebene, die von Esmig, Eebus und Energy@home autorisiert wurde, zeigt vielversprechende Effekte auf. Der umfassende Einsatz von vernetzten Hausgeräten in einem offenen und flexiblen Energiemarkt soll Verbrauchern gemäß der Studie immense Kostenvorteile bieten. Unabhängig von den sozialen und wirtschaftlichen Effekten einer effizienten, umweltfreundlicheren Energieversorgung würde sich gemäß der konservativen Modellrechnungen die Investition in vernetzte Geräte – je nach Standort und Land – innerhalb von ein bis drei Jahren amortisieren.
Für die aktuelle Demonstration haben elf Mitgliedsfirmen der drei Organisationen ein Szenario entwickelt, in dem gewerbliche Anwendungen von Smart Grid-Betreibern und Energie-Dienstleistern, Kommunikationssysteme sowie vernetzte Geräte in Gebäuden nahtlos zusammenarbeiten, um den Energieverbrauch flexibel zu steuern. Mit einer Wärmepumpe, einer E-Mobility-Ladestation, Smart Metern und der zugehörigen Kommunikationstechnik steht die Demonstration für den Anfang des gemeinsamen Weges zur internationalen Sprache, mit der Smart Grids mit Smart Home über „Demand Side Flexibility“ kommunizieren. Die Demonstration wird stetig weiterentwickelt, etwa indem im nächsten Schritt Geräte auf Basis des Kommunikationsprotokolls Thread eingebunden werden.
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