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Restrukturierung in Eigenverwaltung

Devolo stellt sich neu auf

devolo-Firmengebäude in Aachen
devolo-Firmengebäude in Aachen
(Bild: devolo)
Heiko Harbers
Heiko Harbers

(Bild: devolo)

devolo Logo

(Bild: devolo)

Die Restrukturierung in Eigenverwaltung ist ein bewährtes Instrument des deutschen Sanierungsrechts. Im Rahmen des Verfahrens obliegt die Geschäftsführung dem bekannten Management. Dies ist nur dann möglich, wenn das zuständige Amtsgericht feststellt, dass das Unternehmen frühzeitig eigeninitiativ handelt und ausreichend Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Lösung besteht. Beides ist bei devolo der Fall.

Im Rahmen des Verfahrens wird ein Sachwalter eingesetzt, der die Neuaufstellung im Sinne der Gläubiger überwacht. Als vorläufige Sachwalterin wurde Dr. Ruth Rigol von der Sanierungskanzlei Pluta Rechtsanwalts GmbH eingesetzt. „Die Eigenverwaltung ist ein ideales Instrument für eine Neuaufstellung des Unternehmens. Diese Chance kann devolo in den kommenden Monaten nutzen“, erklärt Dr. Ruth Rigol. In dem Eigenverwaltungsverfahren wird devolo vom Sanierungsexperten Daniel Mann und seinem Team der AMBG (Adiutor Management- und Beratungsgesellschaft mbH) aus Naumburg an der Saale sowie von Dr. Sebastian Braun (Reinhart Kober Großkinsky Braun Rechtsanwälte PartGmbB) begleitet.

Neue Geschäftsmöglichkeiten entwickeln

Das Unternehmen befand sich bereits 2022 in einem Verfahren in Eigenverwaltung, das im November 2022 nach Abschluss eines Insolvenzplanes aufgehoben wurde. Trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich die Umsätze der devolo GmbH in den ersten Monaten 2023 wie geplant. Deshalb sah sich die Geschäftsführung bestätigt, dass der eingeschlagene Restrukturierungsprozess auch künftig erfolgreich verlaufen wird. Ende September sanken die Bestelleingänge jedoch aufgrund der Kaufzurückhaltung der Endkunden abrupt. Sie lagen weit unterhalb der hohen Umsatzerwartungen des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts. „Deshalb werden wir jetzt verantwortungsvoll und frühzeitig handeln“, sagt Heiko Harbers, CEO der devolo GmbH. „Die bereits eingeleiteten Maßnahmen werden wir an die neue Situation anpassen. Es gilt, devolo auf ein noch stabileres und krisenresistenteres Fundament zu stellen. devolo wird einerseits ein Kosteneinsparungsprogramm durchführen und andererseits im B2C- sowie im B2B-Segment neue Produktlösungen für neue Geschäftsmöglichkeiten entwickeln.“

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