Weitere 29 Prozent planen laut Bitkom-Umfrage, künftig CO2-Emissionen zu kompensieren. 20 Prozent können sich dies zumindest perspektivisch vorstellen. Sechs Prozent der Unternehmen schließen jedoch eine CO2-Kompensation aus. Eine CO2-Kompensation erfolgt in der Regel über den Online-Kauf von Ausgleichszertifikaten, die bestätigen, dass andernorts durch Klimaschutzprojekte eine entsprechende Menge CO2 gebunden wird. Eine digitale Messung des eigenen ökologischen Fußabdrucks nimmt aktuell jedoch nur jedes vierte Unternehmen (26 %) vor. 41 Prozent planen dies aber konkret für die Zukunft.
CO2-Ausstoß senken
„Je besser die Unternehmen ihren eigenen CO2-Ausstoß kennen, desto besser können sie ihn senken und die verbliebenen Emissionen kompensieren. Mittlerweile gibt es viele digitale Lösungen auf dem Markt, mit denen Unternehmen ihre Emissionen ermitteln können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Deutschland muss seinen CO2-Ausstoß drastisch senken, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen. Überall da, wo Vermeidung nicht möglich ist, kann eine freiwillige CO2-Kompensation über vertrauenswürdige Anbieter helfen.“
Um CO2-Emssionen zu vermeiden und Ressourcen zu schonen, setzen die Unternehmen in Deutschland auf eine Vielfalt von Maßnahmen: 62 Prozent ersetzen Dienstreisen ganz oder teilweise durch Videokonferenzen, 56 Prozent verzichten weitestgehend auf Papierausdrucke. 51 Prozent haben energieeffiziente Büro-Hardware angeschafft. 45 Prozent beachten Nachhaltigkeitskriterien beim Einkauf digitaler Produkte, Anwendungen und Leistungen. 35 Prozent der Unternehmen gestattet es ihren Mitarbeitern, Dienstgeräte wie Laptop oder Smartphone im Sinne der Nachhaltigkeit auch privat zu nutzen. 16 Prozent geben an, zu 100 Prozent zertifizierten Öko-Strom zu nutzen.