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Online-Shopping

25 Jahre Amazon.de

Amazon Prime-Pakete vor blauem Grund
(Bild: Pixabay)

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom-Verbands 2022 gaben 91 Prozent der deutschen Internetnutzer ab 16 Jahren an, in den vergangenen 12 Monaten etwas online gekauft oder gebucht zu haben. Ein Drittel (35 %) tätigt sogar mindestens einmal pro Woche Online-Einkäufe, 38 Prozent mehrmals pro Monat. Lediglich 2 Prozent haben noch nie etwas im Internet gekauft oder gebucht.

Aber was kaufen die Deutschen am liebsten im Netz? Welche Rolle spielen Preis und Lieferung dabei und was bedeutet Online-Shopping für den stationären Einzelhandel? Der Bitkom nennt fünf Fakten zum Online-Shopping in Deutschland:

1. Smartphone statt PC

Heute ist Online-Shopping vor allem auch Mobile Commerce: Zwei Drittel der deutschen Internet-Käufer nutzen dafür ihr Smartphone (66 %). Laptops bzw, Notebooks nutzen 54 Prozent. Erst auf Platz 3 folgt der Desktop-PC mit 34 Prozent. Tablets nutzen 28 Prozent der Online-Shopper. Bestellungen per Zuruf sind dagegen weiter die klare Ausnahme: Nur 2 Prozent nutzen für das Online-Shopping auch Sprachassistenten etwa in Form von Smart-Speakern.

2. Plattform-Ökonomie

81 Prozent der deutschen Online-Shopper nutzen laut Bitkom gerne große internationale Plattformen wie Amazon, eBay oder Zalando. Es folgen Online-Shops großer überregionaler Händler wie Tchibo oder H&M (53 %) und nationale Verkaufsplattformen wie Otto.de, BonPrix oder Baur (45 %). 29 Prozent nutzen gerne regionale Verkaufsplattformen, bei denen Artikel in unmittelbarer Nähe angeboten werden, darunter Hood.de, Yatego oder eBay Kleinanzeigen. Plattformen für Gebrauchtes, wie zum Beispiel Momox, Vinted oder Rebuy kommen für ein Viertel der Online-Shopper (25 %) in Frage. 16 Prozent steuern Plattformen für Selbstgemachtes an, wie Etsy.de oder Productswithlove.de.

3. Bücher online kaufen

Auch wenn das Sortiment inzwischen deutlich mehr umfasst, gehören Bücher heute noch immer zu den beliebtesten Online-Einkäufen: 2022 gab mehr als die Hälfte (54 %) der Online-Shopper an, in den letzten 12 Monaten Bücher oder Hörbücher online gekauft zu haben. Noch beliebter waren demnach nur Kleidung, Schuhe und Accessoires (78 %). Etwa gleichauf mit den Büchern liegt Elektronik-Zubehör (52 %). Aber auch Medikamente (48 %) sowie Kosmetik, Parfum und Pflegeprodukte (44 %) landeten 2022 häufig im virtuellen Warenkorb. 

4. Es geht längst nicht mehr nur um den Preis

Zwar ist der günstigste Preis für zwei Drittel (65 %) ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Online-Shops – aber längst nicht das einzige. Eine versandkostenfreie Lieferung ist für mehr als die Hälfte wichtig (56 %). Ebenso viele setzen auf vertraute Anbieter und kaufen in Online-Shops ein, bei denen sie bereits positive Erfahrungen gemacht haben. Auch kostenlose Rücksendungen (47 %) und eine möglichst schnelle Lieferzeit (44 %) sind entscheidend. 40 Prozent suchen ihre Online-Shops allerdings auch nach Rabatt-Aktionen aus. 

5. Online- und Offline-Shopping sind selten eine Entweder-Oder-Frage

Nur jeder zweite Online-Shopper (50 %) kauft laut Bitkom-Umfrage grundsätzlich lieber im Internet als im Geschäft. Dabei zeigen sich die typischen Altersunterschiede: Während 61 Prozent der 16– bis 29-Jährigen lieber online shoppen, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen 53 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 51 Prozent. In der Altersgruppe der über 60-jährigen Online-Shopper kauft dagegen nur etwa ein Drittel (37 %) lieber im Internet als vor Ort ein. Ob Click&Collect oder Warenverfügbarkeitsprüfung – die Grenzen zwischen stationärem und Online-Handel verschwimmen immer mehr. Insgesamt glauben 60 Prozent der Online-Shopper, durch die Digitalisierung werden der Online- und Offline-Handel verschmelzen.

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