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Wertgarantie-Studie belegt Interesse der Verbraucher an Reparatur-Label

Nach Ergebnissen einer repräsentativen Studie von Wertgarantie fallen in Deutschland jährlich 376.748 Tonnen Elektroschrott in Haushalten an, weil defekte Geräte entsorgt werden. Seit über zehn Jahren setzt sich das Europäische Parlament für eine Verbesserung des Rechts der Verbraucher auf Reparatur ein. Erst im März legte die Kommission einen neuen Gesetzesvorschlag zur Förderung der Reparatur von Waren vor: Verkäufer sollen verpflichtet werden, Produkte zu reparieren, statt auszutauschen, wenn die Reparatur nicht teurer ist als der Ersatz.
Konrad Lehmann, Foto: Wertgarantie / Daniel Möller
Konrad Lehmann, Foto: Wertgarantie / Daniel Möller
Wertgarantie setzt sich mit seinen Produkten zum Geräteschutz seit Jahrzehnten für Reparaturen ein. „Die politische Absichtserklärung, Reparaturen zu fördern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir gehen im Sinne unserer Kunden und der Umwelt hier viel weiter: Wir lassen defekte Geräte auch dann reparieren, wenn ein Austausch für uns günstiger wäre“, verdeutlicht Wertgarantie-Vorstand Konrad Lehmann.

Studie zu Elektroschrott

Mit der repräsentativen Verbraucherbefragung „Reparieren statt Wegwerfen“ beleuchtet Wertgarantie unter anderem, wie viel Elektroschrott die 38 wichtigsten Haushaltsgeräte jährlich verursachen und inwieweit Gerätereparaturen diese Menge reduzieren können. „Ein aktuelles Ergebnis der Studie zeigt, dass sich ein Großteil der Verbraucher und Verbraucherinnen für ein Reparatur-Label innerhalb der Europäischen Union ausspricht“, erklärt Konrad Lehmann.

Das neue Energie-Label für Smartphones und Tablets sieht für alle EU-Mitgliedsstaaten unter anderem die Anzeige eines Reparierbarkeits-Index in Bezug auf das jeweilige Gerät vor. Vor diesem Hintergrund wurde das allgemeine Interesse an einem solchen Reparaturlabel erhoben, das anzeigt, wie einfach ein Gerät repariert werden kann. Für mehr als drei Viertel der Verbraucher (76 %) ist ein solches Label bzw. ein solcher Index interessant. „Hier zeigt sich das Potenzial, dass sich Verbraucher häufiger bewusst für ein Gerät entscheiden würden, das im Schadensfall einfacher zu reparieren ist“, unterstreicht Konrad Lehmann.

Zustimmung für neue EU-Batterieverordnung

Technician replacing the screen of a used smartphone
Technician replacing the screen of a used smartphone
Die gerade vom Europaparlament auf den Weg gebrachte neue EU-Batterieverordnung ist ebenfalls eine Entscheidung, von der Verbraucher profitieren. Ist ein Akku kaputt, wandert das Elektronikgerät oftmals direkt in die Mülltonne, denn viele Akkus sind fest verbaut. Damit soll nun nach einer Übergangsfrist Schluss sein, haben die EU-Parlamentarier am 14. Juni beschlossen. Ab Ende 2027 sollen Verbraucher in der Lage sein, Akkus von Computern, Elektrozahnbürsten oder Smartphones selbst austauschen zu können, denn das Verkleben dieser Bauteile ist dann nicht mehr zugelassen.

„Die Ergebnisse unserer aktuellen Smartphone-Reparatur-Studie belegen, dass der Akku den Großteil aller technischen Probleme verantwortet“, ordnet Konrad Lehmann ein. Für die Smartphone-Studie aus dem Jahr 2020 hat Wertgarantie Schadendaten zu mehr als einer Million Smartphones ausgewertet. Laut dieser Studie zeigt sich der Akku hinsicht­lich technischer Probleme mit einem Anteil von über 71 Prozent schadenanfällig. „Wenn die Geräte künftig so konzipiert sind, dass die Nutzerinnen und Nutzer einen Akku mit handelsüblichem Werkzeug selbst tauschen können, ist das ein weiterer sinnvoller Baustein, um den Elektroschrottberg zu reduzieren“, soder Wertgarantie-Vorstand.
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