- QAM-1024: Wi-Fi 6 nutzt die 1024-QAM-Modulation (10 Bit), übermittelt pro Übertragung also mehr Zeichen. Ein beispielhafter Vergleich: Bei Wi-Fi 5 kam noch die 256-QAM-Modulation (8 Bit) zum Einsatz und der maximale WLAN-Speed betrug pro Antenne beispielsweise im 5-GHz-Bereich 433 Mbit/s bei 80 MHz-Kanalbandbreite. WLAN 6 schafft jedoch bis zu 601 Mbit/s im 5-GHz-Bereich bei einer Kanalbandbreite von 80 MHz. Das heißt: Mit Wi-Fi 6 können im selben Zeitraum mehr Zeichen als früher übertragen werden.
- 160 Megahertz Kanalbreite: Wi-Fi 6 nutzt das schnellere 5-GHz-Band stärker aus als seine Vorgänger. Mit einer Kanalbreite von 160 Megahertz verdoppelt sich die WLAN-Übertragungsrate im Vergleich zu 80 MHz sogar.
- OFDMA: Diese neue Übertragungstechnik (Orthogonal Frequency Division Multiple Access) ermöglicht eine effizientere Ausnutzung des Frequenzbands. Konkret ist es inzwischen dank der Aufteilung des Datenstroms in Ressource-Units möglich, mehrere Endgeräte gleichzeitig mit Daten zu beliefern. Im Gegensatz dazu wurden Daten früher strikt nacheinander abgefertigt. Dadurch bremsten beispielsweise Haushaltsgeräte mit kleinen Datenpaketen immer wieder das gesamte Netzwerk aus.
- BSS-Coloring: Diese Technik hilft Netzwerken in dicht besiedelten Gebieten auf die Sprünge. Das ursprüngliche Problem: Je mehr Drahtlos-Netzwerke im gleichen Gebiet funken, umso mehr bremsen sich die Signale gegenseitig aus. BSS-Coloring sorgt dafür, dass benachbarte WLAN-6-Netzwerke denselben Funkkanal nutzen können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen. Verzögerungen und Verbindungsabbrüche werden somit deutlich reduziert.
Mehr WLAN für mehr Endgeräte
Grundsätzlich passt Wi-Fi 6 deutlich besser in moderne Heimnetzwerke als seine Vorgänger. Der Standard ermöglicht höhere Geschwindigkeiten, meistert problemlos eine Vielzahl gleichzeitiger Verbindungen, reduziert die Latenz und spart zudem noch Energie: Durch Target Wake Time (TWT) verbleiben nicht dauerhaft angebundene Endgeräte länger im Standby-Modus, verbrauchen deshalb weniger Strom und müssen seltener geladen werden.
Der Umstieg auf Wi-Fi 6 im privaten Netzwerk lohnt sich also gleich mehrfach. Und das auch, wenn noch nicht sämtliche installierte Hardware den aktuellen Standard unterstützt. Denn Wi-Fi 6 ist abwärtskompatibel. Ältere Endgeräte profitieren nicht von allen technischen Neuerungen, arbeiten aber weiterhin problemlos im Heimnetzwerk.
Bessere Heimvernetzung
Die devolo AG aus Aachen entwickelt seit über 20 Jahren Lösungen, mit denen der Datenverkehr einfach läuft. Das Portfolio des Netzwerkspezialisten umfasst inzwischen auch viele Produkte, die Wi-Fi 6 unterstützen. Dazu gehört beispielsweise die Produktreihe devolo Magic: Die handlichen Adapter werden einfach in Haushaltssteckdosen installiert und fungieren als leistungsstarke Access Points mit Wi-Fi 6. Der Clou: Die Adapter kommunizieren untereinander über die Stromleistung und sorgen somit für zusätzliche Stabilität. Die ideale Lösung, um größere Wohnflächen oder mehrere Etagen zu vernetzen.Für kürzere Strecken, beispielsweise innerhalb einer Wohnung, eignen sich der devolo WiFi 6 Repeater 3000 und der devolo WiFi 6 Repeater 5400. Sie verlängern das bestehende WLAN-Signal eines Routers und steuern die verfügbare Bandbreite smart und effizient. Die Repeater von devolo zeichnen sich zudem durch Mesh-Funktionalität aus und lassen sich nahtlos in bestehende Drahtlos-Netzwerke integrieren.