Die insgesamt 119 Veranstaltungen in Berlin mit mehr als 20.000 Ausstellern und fast 1,3 Millionen Besuchern in neun Monaten (darunter die IFA) belegen, dass der Kern des Geschäftsmodells „Messe“ fortbesteht: Menschen wollen sich weiterhin persönlich treffen.
Zukunftsfelder und Nachhaltigkeit
Für die weitere Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren hat sich die Messe Berlin einiges vorgenommen: Neben der Weiterentwicklung von Veranstaltungskonzepten und der Einführung von neuen Formaten liegt ein Schwerpunkt auf der nachhaltigen Ausrichtung des Geschäfts mit klarem Fokus auf den Kunden. So will die Messe Berlin das Geschäftsfeld E-Sports weiterentwickeln. Im Frühjahr 2023 ist das Messegelände Gastgeber für den US-amerikanischen Entwickler Riot Games. In Europa ist Deutschland der größte Gaming-Markt, weltweit belegt das Land den fünften Platz.Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit startet die Messe Berlin im Jahr 2023 zwei Großprojekte: Im Sommer beginnt der Bau der größten Solaranlage Berlins, der bis ins Jahr 2025 abgeschlossen sein soll. Im Herbst erfolgt der Umbau der Kälte- und Wärmeversorgung auf dem Messegelände hin zu klimafreundlichen Technologien. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß um etwa 5.400 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
Außerdem plant die Messe Berlin weitere Schritte in der strategischen Ausrichtung aller Nachhaltigkeitsprojekte. In diesem Kontext wurde im März der „Net Zero Carbon Events Pledge“ unterzeichnet. Die Nachhaltigkeitsinitiative wurde vom „Joint Meetings Industry Council“ (JMIC) ins Leben gerufen und wird von verschiedenen Organisationen und Verbänden der Messe- und Veranstaltungsbranche wie beispielweise UFI und AUMA unterstützt. Dabei verpflichten sich die Beteiligten zu klimaneutralen Veranstaltungen bis spätestens 2050.