Reduzierte Duschzeiten
Die häufigste Sparmaßnahme in Deutschland ist der Griff zu günstigeren Handelsmarken (50 %). Zudem gehen 46 Prozent weniger häufig auswärts essen. Auch im eigenen Haushalt wird reagiert: 47 Prozent der Deutschen geben an, kürzer oder weniger zu duschen oder zu baden. Zudem nutzen 28 Prozent weniger häufig ihre technischen Haushaltsgeräte. Auf Energiesparprogramme wie das Waschen bei niedrigeren Temperaturen steigen über ein Drittel der Verbraucher um (36 %).Genussartikel deutlich weniger gefragt
Zu den Kategorien, in denen sich die Deutschen am meisten wegen steigender Preise sorgen und ihr Verhalten anpassen möchten, gehören Genusskategorien wie alkoholische Getränke (47 %), Kosmetik (46 %), Süßwaren (45 %) sowie Fisch- und Fleischprodukte (41 %). Aber auch bei Tiefkühlkost will rund ein Drittel die Einkäufe reduzieren. Je nach Produktkategorie unterscheiden sich die Kompensationsstrategien: So wollen viele Verbraucher auf alkoholische Getränke ganz verzichten, während sie Kosmetikprodukte oder Süßwaren eher seltener oder günstiger kaufen wollen.Die gedämpfte Konsumstimmung zieht sich durch fast alle Vertriebskanäle. Lediglich bei den Discountern konnte der Anteil der europäischen Konsumenten, die in den nächsten sechs Monaten häufiger dort einkaufen wollen, um 15 Prozent zulegen. In Deutschland ist der Anteil mit 21 Prozent sogar noch höher. Rationale Faktoren wie die Verfügbarkeit von günstigen Handelsmarken oder attraktive Promotions sind bei der Wahl des Geschäftes wichtiger als emotionale Faktoren wie freundliches Personal oder schneller Service.