- Den größten Anteil am Umsatz machen Daten- und Sprachdienste mit 21,2 Milliarden Euro aus (+1,5 %).
- In die Netzinfrastruktur für mobile Kommunikation fließen 2,1 Milliarden Euro (+2,8 %), wobei Kosten für Frequenzen, Gebäude und Bauleistungen noch hinzukommen.
- Der App-Markt schrumpft auf 3,3 Milliarden Euro (-3,8 %).
Smartphones werden wieder länger genutzt
Der Anteil der Menschen, die sich ein neues Smartphone innerhalb der vergangenen 12 Monate gekauft haben, wird weniger. Bei 55 Prozent ist das Gerät jünger als ein Jahr. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Bitkom. 2022 belief sich dieser Anteil auf 60 Prozent und 2021 auf 63 Prozent. Fast ein Viertel (23 %) hat das Smartphone zwei Jahre oder länger in Gebrauch – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren, als es 16 Prozent (2022) und 8 Prozent waren (2021).Für die Smartphone-Fotografie wichtig sind diese Features: gute Frontkamera etwa für Selfies (67 %), Zoom-Funktion (67 %), Funktion für Nachtfotos (63 %), hohe Megapixel-Zahl (58 %) und Weitwinkelaufnahmen (50 %). Nur 14 Prozent der befragten Nutzer achten nicht auf die Kamera-Funktionen.
Steigende Zahlungsbereitschaft bei Neugeräten
Im Durchschnitt wollen Nutzerinnen und Nutzer für ihr nächstes Smartphone 238 Euro ausgeben, etwas mehr als in den Jahren zuvor. 14 Prozent sind bereit, 300 bis 499 Euro zu investieren. Weitere 14 Prozent wollen 500 Euro und mehr bezahlen. 24 Prozent möchten dagegen weniger als 100 Euro ausgeben.Insgesamt können sich 86 Prozent ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen – dieser Wert ist über alle Altersgruppen hoch. 69 Prozent sagen auch: Durch mein Smartphone fühle ich mich im Alltag sicherer. Für fast alle (95 %) ist das Smartphone eine große Erleichterung im Alltag. Mitunter kann das Gerät aber auch zu zwischenmenschlichen Konflikten führen. So teilen 76 Prozent die Einschätzung, dass die zunehmende Handy-Nutzung dazu führt, dass Menschen weniger miteinander reden. 68 Prozent fühlen sich genervt, wenn eine andere Person während eines Treffens nur auf ihr Smartphone schaut – 30 Prozent stört dies allerdings nicht.
Außerdem lässt sich feststellen: Je jünger die Nutzer sind, desto mehr Zeit verbringen sie mit ihrem Smartphone. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es nach eigener Schätzung im Schnitt fast drei Stunden am Tag (177 Minuten), bei den 30- bis 49-Jährigen durchschnittlich 151 Minuten und bei den 50- bis 64-Jährigen gut 144 Minuten. Lediglich bei den Senioren über 65 Jahren liegt die durchschnittliche Nutzungszeit mit 80 Minuten deutlich unter zwei Stunden.
Mobilfunk-Netzabdeckung und Datenvolumen
Bei der Wahl des Mobilfunkanbieters ist ein guter Empfang für nahezu alle befragten Nutzer ein wichtiges Kriterium – sowohl am Wohnort (98 %) als auch generell (97 %). Eine möglichst hohe Surfgeschwindigkeit ist für 89 Prozent entscheidend und für 87 Prozent möglichst niedrige Preise. Flexibilität ist ebenfalls wichtig: 75 Prozent achten auf eine Vertragslaufzeit von höchstens einem Jahr und 72 Prozent auf flexible Kündigungsmöglichkeiten. Das Umweltengagement des Netzbetreibers ist für 55 Prozent ein wichtiges Kriterium.Nahezu alle Nutzer eines Smartphones gehen auch damit ins Internet – nur 4 Prozent machen hiervon nicht Gebrauch, wobei dies größtenteils auf die über 65-Jährigen zutrifft. Der Online-Zugang erfolgt dabei auf mehreren Wegen: 88 Prozent sind mit ihrem Gerät im heimischen WLAN eingeloggt, 73 Prozent nutzen auch WLAN-Spots unterwegs. 87 Prozent nutzen das Internet per Mobilfunk. Bei fast der Hälfte (47 %) reicht das monatliche Inklusiv-Datenvolumen nicht aus – und 7 Prozent haben mehr, als sie eigentlich brauchen. 43 Prozent haben den für sie passenden Tarif und bewerten ihr Datenvolumen als ausreichend. Im Schnitt haben die Nutzer monatlich 5,5 GB zur Verfügung.