Aussteller von IFA Next
Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) zeigt Strategien für die "Circular Economy": Am Beispiel von Smartphones und Tablets werden Umweltauswirkungen verdeutlicht und Ansätze für kreislauffähige Produkte demonstriert. An den einzelnen Generationen des Fairphones wird gezeigt, wie Smartphones unterstützt durch Ökobilanzen modular aufgebaut werden können – was wichtig für Reparierbarkeit und Recycling ist. Außerdem wird anhand eines auf „Zirkularität“ ausgerichteten Tablets veranschaulicht, wie mittelständische Unternehmen digitale, Kleinserien-taugliche Fertigungsprozesse für lokale Produktionen nutzen können. Denn der größte CO2-Fußabdruck bei smarten Geräten entsteht in der Fertigung. Für eine gute Ökobilanz ist eine lange Nutzung deshalb ausschlaggebend. Weitere spannende Einblicke erhalten Besucher in Reparaturworkshops, Talks und Softwaredemonstrationen für Hersteller.Cooperative Commown aus Frankreich stellt Innovationen zum Thema Nachhaltigkeit vor. Das Unternehmen vermietet elektronische Geräte und bietet dazu passende Dienstleistungen an - von der Reparatur bis hin zur technischen Unterstützung. Das ist nicht nur kostengünstiger, sondern reduziert gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck.
Eine weitere Herausforderung für die Umwelt ist Mikroplastik. Die Kunststoffteilchen von weniger als 5 mm Größe beeinträchtigen nicht nur die Fähigkeit der Ozeane, atmosphärisches C02 zu absorbieren, sondern verschmutzen Wasser, Luft und Lebensmittel. Das britische Unternehmen Matter präsentiert eine innovative Technologie, um die Verschmutzung durch Mikroplastik zu stoppen.
Plastikkompensation im Einzelhandel
Die Gründungsidee von precycle: Mittels digitaler Lösungen den Plastikfußabdruck ausgleichen und somit einen gesellschaftlichen und ökologischen Mehrwert generieren. Für die Initiative der Fachhochschule Potsdam gab es bereits die Zusage von Exist, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.Die komplette Digitalisierung (beispielsweise via Plugin, Blockchain, App etc.) des Kompensationsdienstes ermöglicht erstmalig ein großes Maß an Transparenz. Mittels Plastic Credits bzw. Spenden will das Unternehmen Plastikkompensation im Einzelhandel etablieren sowie Unternehmen und Privatpersonen dabei unterstützen, plastikneutral zu werden. So soll für jedes Kilogramm Plastik, das durch Konsum neu in Umlauf gerät, ein Kilogramm Plastikmüll in den Ländern des Globalen Südens gesammelt und recycelt werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass lokale "Waste Worker" in formelle Anstellungsverhältnisse gehoben werden und Zugang zu Krankenversicherung, Arbeitsschutz und Bildung erhalten.
Wachsendes Grün ins Zuhause zu bringen, ganzjährig und besonders in Städten fernab der Natur – das ist das Ziel von BerlinGreen. Das Startup aus der Hauptstadt hat mit der „GreenBox“ eine innovative Technologie entwickelt, die ein effizientes und sauberes Indoor Gardening auf einer kleinen Fläche und in jeder Wohnung möglich macht. Die ausgereifte Steuerung des Systems und der Einsatz effizienter LEDs und Sensoren machen laut Hersteller die Pflege von Blattgemüse, Kräutern und anderen Pflanzen einfach und erfolgreich.