Ansonsten ändert sich für die Nutzer zunächst nicht viel. „Kleinanzeigen bleibt Kleinanzeigen“, sagt Heimann. „Ein Online-Kleinanzeigenmarkt für alle mit der Strahlkraft einer der bekanntesten Marken in Deutschland.“ Diese Strahlkraft will Kleinanzeigen nutzen und eine Alternative zum klassischen E-Commerce etablieren. „Eine Alternative, die genauso sicher ist, genau so viel Spaß macht und genauso komfortabel sein muss“, so Heimann weiter. Dafür wird die Bedienbarkeit und Sicherheit stetig verbessert.
Neu bei Kleinanzeigen: „Direkt kaufen“
In Kürze wird mit „Direkt kaufen“ eine neue Form des Handelns eingeführt, um den Kauf bzw. Verkauf über die Plattform zu beschleunigen. Private Verkäufer, die Angebote mit Festpreis einstellen, ermöglichen Interessenten den direkten Kauf – ohne vorherige Kontaktaufnahme oder langwierige Verhandlung. Bezahlt wird über die Funktion „Sicher bezahlen“. Der Verkäufer erhält eine Bestätigung des Zahlungseingangs sowie die Anschrift, die der Käufer für die Lieferung angegeben hat. Beide Seiten profitieren vom Käufer- bzw. Verkäuferschutz von „Sicher bezahlen“. Das Geld wird treuhänderisch verwahrt, bis der Käufer den ordnungsgemäßen Erhalt der Ware bestätigt. Der Käufer hat bis zu 14 Tage Zeit, eventuelle Probleme zu melden – beispielsweise wenn der bestellte Artikel nicht angekommen ist oder erheblich von der Beschreibung abweicht.Zwei-Faktor-Authentifizierung
Auch das Thema Sicherheit spielt bei Kleinanzeigen eine wichtige Rolle. So ist für die nächsten Wochen die Einführung einer risikobasierten Zwei-Faktor-Authentifizierung geplant. Diese soll Anmeldungen durch die Bestätigung über einen zweiten Faktor, wie etwa eine E-Mail, immer dann absichern, wenn Auffälligkeiten wie abweichende Standorte oder auffällige Anschriften erkannt werden. Zuletzt wurde eine Zunahme von Identitätsdiebstahl verzeichnet. Dabei nutzen Kriminelle erbeutete Zugangsdaten, um mithilfe fremder Nutzerkonten Betrug zu begehen.Seit einigen Monaten kommt es im Zusammenhang mit Online-Kleinanzeigen zu einer Häufung von Phishing-Attacken. Bei einer Masche greifen Betrüger aus dem Anzeigenbestand betroffener Nutzer die Rufnummern ab und melden sich per SMS oder WhatsApp bei diesen. Sie zeigen sich an den Artikeln interessiert und stellen bisweilen plausible Nachfragen. Anschließend schlagen sie vor, die Bezahlung mittels „Sicher bezahlen“, per sogenannter „eBay Lieferung“ oder neuem „Kurierservice“ durchführen zu wollen. Stattdessen schicken sie jedoch einen Link zu einer Phishing-Seite, auf der Kreditkarten- oder Kontodaten angegeben werden sollen. Vereinzelt wurden sogar Fälle bekannt, bei denen Betrüger auf Fake-Websites Chat-Bots oder einen Live-Chat mit einem vermeintlichen Kundenservice angeboten haben – Funktionen, die Kleinanzeigen nicht anbietet.