In der DACH-Region stieg der Umsatz in Q2 2021/22 um 22,6 Prozent, dazu hat Ceconomy insbesondere die Erholung des stationären Geschäfts in Deutschland beigetragen. Auch in anderen europäischen Regionen war die Entwicklung positiv.
„Weiterhin sehr angespanntes Umfeld“
„Wir haben immer gesagt, dass wir wieder wachsen werden, sobald sich die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel halbwegs normalisieren. Unsere Entwicklung im zweiten Quartal bestätigt dies“, erklärt Dr. Karsten Wildberger, CEO von Ceconomy und MediaMarktSaturn. „Zugleich verschließen wir nicht die Augen davor, dass wir auch weiterhin in einem sehr angespannten Umfeld agieren müssen. Der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der durch nichts zu rechtfertigen ist, hat auch gesamtwirtschaftlich weitreichende Folgen. Er führt zu stark steigenden Energiekosten, einer insgesamt erhöhten Inflation und verunsichert viele Verbraucher. Diese externen Faktoren können wir nicht beeinflussen. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin unsere Hausaufgaben machen und unsere kundenorientierte Omnichannel-Strategie zügig umsetzen. Wir sind hier gut unterwegs.“Attraktives Einkaufserlebnis
Nach eigenen Angaben gelingt es Ceconomy immer besser, den Kunden ein einheitliches, einfaches und attraktives Einkaufserlebnis zu bieten – im Webshop, über die App oder im stationären Markt. Um diesen Ansatz auszubauen, hat MediaMarktSaturn im April in den Niederlanden den unternehmensweiten Roll-out der sogenannten „Omnichannel-Spine“-Initiative gestartet. Das Programm bildet das Rückgrat, um die Logistik-, IT- und Bestellprozesse kanalübergreifend weiter zu optimieren, zu zentralisieren und zu vereinheitlichen. Dieser Ansatz scheint zu greifen: Google und der Handelsverband Deutschland (HDE) haben MediaMarkt in der „Omnichannel Excellence Study“ für ein attraktives Kundenerlebnis über alle Kanäle mit Platz 1 ausgezeichnet.Auch der Net Promoter Score (NPS), die Kennzahl, mit der die Kundenzufriedenheit gemessen wird, hat sich in vergangenen Quartalen kontinuierlich verbessert. Zum Ende des ersten Halbjahrs 2021/22 lag der Wert gruppenweit über alle Vertriebskanäle hinweg um 4 Punkte höher als im Vorjahr, so die Angaben von Ceconomy.
Online-Anteil bleibt auf hohem Niveau
Wie in den vergangenen Quartalen hat das Online-Geschäft auch im Berichtszeitraum einen wesentlichen Beitrag zur guten Entwicklung des Unternehmens geleistet. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erreichte der Online-Umsatz rund 1,3 Milliarden Euro in allen Ländern, in den Ceconomy aktiv ist. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 25,3 Prozent. Vor einem Jahr war der Online-Umsatz deutlich höher: 2,1 Milliarden Euro in Q2 2020/21. Gegenüber dem zweiten Quartal 2018/19, dem letzten direkten Vergleichszeitraum vor der Covid-Pandemie, hat sich der Online-Anteil insgesamt nahezu verdoppelt (Q2 2018/19: 13,9 Prozent). Als mittelfristige Zielgröße nennt Ceconomy unverändert ein Anteil am Gesamtumsatz von rund 30 Prozent.Im strategisch wichtigen Geschäftsfeld Services & Solutions hat Ceconomy den Umsatz im zweiten Quartal um 54,5 Prozent auf 307 Millionen Euro gesteigert. Der Anteil am Gesamtumsatz hat sich damit über alle Länder hinweg von 4,6 Prozent auf 6,1 Prozent erhöht. Diese Entwicklung wurde unter anderem durch das wieder anziehende stationäre Geschäft unterstützt. In den Märkten war beispielsweise bei Smartbar-Dienstleistungen eine höhere Nachfrage zu verzeichnen.