„Fernsehkonsum unabhängig vom Programmschema der Sender ist längst in der Lebensrealität der Zuschauerinnen und Zuschauer angekommen. Smart-TVs, aber auch Media-Sticks und -Receiver sorgen dafür, dass Sport, Unterhaltung und Information immer selbstbestimmter konsumiert werden. Den Trend zum ‚Fernsehen wann ich will‘ gab es bereits vor der Pandemie, doch durch mehr Zeit zuhause hat sich diese Entwicklung nochmal deutlich beschleunigt“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics.
Ausgaben für Streaming-Dienste
38 Prozent der befragten Besitzer eines TV-Gerätes sagen, dass Sie in den vergangenen zwei Jahren häufiger Sendungen der kostenpflichtigen Streaming-Dienste gesehen haben. Die Anzahl derjenigen, die für sich keine Veränderung bei der Nutzung von Streaming-Angeboten verzeichnen, liegt mit 19 Prozent genau bei der Hälfte. 25 Prozent geben an, in den vergangenen zwei Jahren Verträge für neue oder zusätzliche Streaming-Dienste abgeschlossen zu haben. Das für kostenpflichtige Angebote aufgewendete monatliche Budget liegt bei 65 Prozent der Befragten bei unter 20 Euro. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt an, monatlich 20 Euro und mehr für Streaming-Abos auszugeben.Insgesamt scheint eine Mehrheit der Befragten der Vielfalt bei Streaming und Mediatheken positiv gegenüber zu stehen: 54 Prozent geben an, dass sie bei Streaming-Diensten und in den Mediatheken häufiger als im linearen TV-Sendungen finden, die sie interessieren. Ebenfalls 54 Prozent sehen Sendungen seltener zu den festgelegten Sendezeiten sondern bestimmen selbst, wann sie etwas anschauen.