Streaming-Dienste haben CD vielfach abgelöst
Kostenpflichtige Streaming-Abos erzielten im vergangenen Jahr ein Wachstum von 18,5 Prozent, so die Zahlen der International Federation of the Music Industry (IFPI), dem Dachverband des deutschen Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI). Demnach gab es Ende 2020 weltweit 443 Millionen Nutzer bezahlter Abo-Konten. Der gesamte Streaming-Umsatz (einschließlich bezahlter Abos und werbegestütztem Streaming) wuchs um knapp 20 Prozent und erreichte 13,4 Milliarden US-Dollar, was rund 62 Prozent des gesamten weltweiten Tonträgerumsatzes entspricht. In Deutschland nutzen laut BVMI bereits 33 Prozent einen kostenpflichtigen Musik-Streamingdienst.Wurden zu Spitzenzeiten der Compact Disc jährlich allein in Deutschland bis zu fünf Millionen CD-Player und Geräte mit CD-Laufwerk verkauft, fielen diese Absatzzahlen 2014 erstmals unter die Millionengrenze. Seither verliert dieses Marktsegment konstant an Bedeutung. Analog dazu haben die sogenannten CD-Rohlinge, also bespielbare CDs, an Bedeutung verloren. In der Spitze im Jahr 2004 wurden mehr als 660.000 dieser bespielbaren Scheiben verkauft.
Geschichte der Compact Disc
Am 8. März 1979 zeigte der niederländische Philips-Konzern die ersten Audio-CD- und CD-Spieler-Prototypen einem Fachpublikum. Kurz darauf folgte die offizielle Kooperation mit Sony aus Japan für das Format, um den neuen Standard zu entwickeln.
Die Erfindung der Compact Disc leitete die Wende von der analogen zur digitalen Technologie ein. Der neue Tonträger besticht durch hohe Klangqualität, einfaches Handling und Resistenz gegen Kratzer, die bei analogen Schallplatten häufig den Musikgenuss trübten. Weitere Innovationen der digitalen Unterhaltungselektronik bauten auf der Entwicklung der CD auf, wie die DVD oder die Blu-ray Disc.Die weltweit erste Serien-CD wurde in Langenhagen bei Hannover am 17. August 1982 produziert. Die Markteinführung des CD-Systems erfolgte Ende 1982 in Japan, Europa folgte im März 1983.