Positive Grundeinstellung, aber auch Bedenken
Grundsätzlich zeigt die Befragung eine generelle Offenheit der Konsumenten für smarte Lösungen, allerdings je nach Kategorie in unterschiedlicher Ausprägung. Smarte Schlösser und Schließlösungen wollen beispielsweise 36 Prozent der Befragten in UK auch zukünftig nicht nutzen. In Deutschland liegt die Zahl mit 28 Prozent leicht darunter. Die Hausüberwachung per Videokamera lehnen 18 bzw. 19 Prozent ab.Als Gründe für die Ablehnung wurde gesagt:
- 38 bzw. 35 Prozent (Deutschland) befürchten Sicherheitsrisiken, wie einen unautorisierten Zugriff von außen auf Schlösser oder Kameras.
- 23 bzw. 19 Prozent befürchten, dass die Hersteller private Daten über das Nutzungsverhalten sammeln können.
- 21 bzw. 23 Prozent befürchten, dass die Technologie für sie zu kompliziert und fehleranfällig sei.
Lampen und Beleuchtung
Die Steuerung der Beleuchtung ist für viele Befragte ebenfalls interessant. In Großbritannien nutzen bereits 11 Prozent smarte Lichtsysteme, weitere 36 Prozent können sich einen Einsatz in Zukunft vorstellen. Auf ähnlichem Niveau sind die Werte in Deutschland: 13 Prozent setzen bereits smarte Beleuchtung ein, 30 Prozent sind offen für eine zukünftige Nutzung.Heizung und Klima
Heizungen, Heizkörper oder Klimaanlagen mit smarten Funktionen setzen 10 Prozent der Befragten in UK ein, weitere 39 Prozent können sich das in Zukunft vorstellen. Bei den in Deutschland Befragten liegt die aktuelle Nutzung bei 8 Prozent, ein weiteres Drittel (33 Prozent) ist offen für eine zukünftige Nutzung.Sicherheit zu Hause
13 Prozent der Briten nutzen bereits Anwendungen, bei denen smarte Kameras Bilder aus der Wohnung, dem Haus oder Garten auf das Smartphone oder Tablet schicken. Weitere 36 Prozent können sich eine künftige Nutzung vorstellen. In Deutschland liegt diese Nutzung erst bei 7 Prozent, allerdings können sich auch hier deutlich mehr, nämlich 30 Prozent, eine zukünftige Nutzung vorstellen.Smarte Sensoren wie Bewegungs- oder Rauchmelder und Sensoren, die geöffnete Fenster oder Türen signalisieren, stehen ebenfalls hoch im Kurs. In Deutschland sind sie in 12 Prozent der Haushalte bereits im Einsatz, eine künftige Nutzung können sich 36 Prozent vorstellen. In Großbritannien liegt die aktuelle Rate bei 11 Prozent, hier sind sogar 45 Prozent offen für eine Anschaffung in Zukunft.
Smarte Schlösser sind derzeit noch die Ausnahme. Nur 2 bzw. 3 Prozent (Deutschland) haben eine smarte Schließlösung für ihr Haus oder ihre Wohnung im Einsatz, 27 bzw. 25 Prozent können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen.
Smarte Elektrohausgeräte
Vergleichsweise selten ist der Besitz von Hausgeräten mit smarten Funktionen. Nur 3 bzw. 4 Prozent der Befragten geben an, dass sie Elektrogroßgeräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschine oder Elektrokleingeräte wie Küchenmaschinen oder Kaffee-Vollautomaten smart steuern. Die niedrige Nutzung zeigt jedoch das Zukunftspotenzial: Bei den großen Hausgeräten können sich das 33 bzw. 28 Prozent für die Zukunft vorstellen, bei den Kleingeräten sind es 21 bzw. 24 Prozent.Den Hausputz anderen überlassen? „Gern“, sagen 8 Prozent der in Deutschland Befragten und meinen damit, dass sie bereits über einen smarten Staubsaugroboter verfügen. Weitere 22 Prozent können sich vorstellen, den Staubsaug-Job zukünftig dem Roboter zu überlassen. Bei den Befragten in Großbritannien sind es in dieser Frage 2 bzw. 21 Prozent.