Home Business Markttrends GfK-Studie: Geimpfte planen mehr Ausgaben als Nicht-Geimpfte

GfK-Studie: Geimpfte planen mehr Ausgaben als Nicht-Geimpfte

Sinkende Inzidenzen und die steigende Impfquote führen dazu, dass erstmals seit Beginn der Pandemie weniger als die Hälfte der Deutschen (42 Prozent) das Covid-19-Virus als große Bedrohung wahrnehmen. Das hat Auswirkungen auf die Ausgabebereitschaft, wie Daten einer aktuellen GfK eBus-Umfrage sowie des GfK Covid-19 Barometers zeigen.

62 Prozent der Befragten machen sich über ihre ökonomische Zukunft nur noch wenig oder gar keine Sorgen mehr – das ist der höchste Wert seit Beginn der Krise. Der persönliche Impfstatus spielt dabei eine große Rolle: Nur 28 Prozent der vollständig Geimpften machen sich ökonomische Sorgen. Bei Impfwilligen ohne Impfung sind es dagegen 40 Prozent.

Verbraucher holen verpasstes nach

Insgesamt steigen Konjunkturerwartung und Einkommenserwartung. Dabei zeigt sich ein Konsumtrend hin zu Waren und Aktivitäten, auf die im vergangenen Jahr vielfach verzichtet werden musste: Restaurantbesuche, Reisen und Veranstaltungen, aber auch Bekleidung oder Dienstleistungen wie Friseure und Kosmetik.

Die GfK-Daten zeigen, dass vor allem Konsumenten unter 30 Jahren Mehrausgaben für Gastronomie, Reisen, Veranstaltungen, Bekleidung sowie Beauty, Fitness und Wellness planen. Für ältere Konsumenten über 60 stehen neben Restaurantbesuchen und Urlaubsreisen vor allem Veranstaltungen wieder auf der Wunschliste.

Können Impfungen die Konjunktur ankurbeln?

Für den Handel kann die gesteigerte Konjunkturerwartung eine Erholung nach dem Lockdown bedeuten. Doch aktuell gehen nur 18 Prozent der Befragten gerne in stationären Geschäften einkaufen – unabhängig vom bestehenden Impfschutz. Unklare Regeln sind für knapp ein Drittel der Verbraucher ein Hindernis, auch neue Konzepte wie Click & Collect und Click & Meet werden nur von 13 bzw. 11 Prozent genutzt. Ein Lichtblick für lokale Geschäfte: 48 Prozent der Befragten wollen diese auch in Zukunft durch ihren Einkauf unterstützen.

„Auf Basis dieser Informationen können Unternehmen oder Händler ihre Marketingstrategien anpassen und so zum Beispiel auf die richtigen Zielgruppen oder Altersklassen anpassen. Damit können sie den Impf-Aufschwung bestmöglich nutzen“, lautet die Einschätzung der GfK.
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