Die BSH Hausgeräte GmbH konnte zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr erreichen. Das vermeldet das Unternehmen im Rahmen seines Jahrespressegesprächs. Im Geschäftsjahr 2022 wurde einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Wachstum von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei konnte die BSH ein stabiles Wachstum in allen Regionen verzeichnen.
Das Jahr 2022 war geprägt von Lieferengpässen, gestiegenen Materialpreisen sowie höheren Logistik- und Energiekosten als Folge des Krieges in der Ukraine und allgemein angespannten Lieferketten. In den beiden Vorjahren profitierte die BSH, bedingt durch die Corona-Pandemie, von einer Sonderkonjunktur im Konsumgütergeschäft. Diese erhöhte Nachfrage ging im vergangenen Jahr zurück, gleichzeitig zog die Inflation stark an.
[su_quote]Ein solides Ergebnis in herausfordernden Zeiten. Mit unserem breit aufgestellten Geschäft konnten wir Marktchancen ergreifen und in allen Regionen wachsen – ein wahrer Teamerfolg. [/su_quote]
Matthias Metz
„Dank der Loyalität unserer Konsumenten und Handelspartner, unseres starken globalen Markenportfolios, unserer innovativen Produkte und Services und dem großartigen Engagement unserer Mitarbeitenden haben wir das vergangene Jahr gut gemeistert“, sagt Dr. Matthias Metz, Chief Executive Officer seit Oktober 2022. „Unser Anspruch für das laufende Jahr: Wir wollen in allen Regionen und Produktkategorien weiter profitabel wachsen. Dabei steht neben dem Management der deutlich gestiegenen Kosten – etwa in den Bereichen Energie, Material und Personal – die noch resilientere Aufstellung unserer Lieferketten im Fokus.“
Stärkster Umsatztreiber im zurückliegenden Geschäftsjahr war die Produktkategorie Kühlen mit einem Plus von 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr, dicht gefolgt von der Produktkategorie Spülen, die 8 Prozent zulegen konnte. Die umsatzstärkste Produktkategorie Kochen wuchs um 2,8 Prozent. Hier wartete der Markt allerdings auf einen wichtigen Modellwechsel, eine neue Ofenreihe, der im Frühjahr 2023 ansteht. Wäschepflege und Consumer Products, der Bereich der kleinen Hausgeräte, verzeichneten einen Rückgang von 6 Prozent bzw. 6,2 Prozent.
Der BSH Kundendienst mit seinem umfassenden Serviceangebot erzielte einen um 2,2 Prozent höheren Umsatz. Rund 15.000 Mitarbeitende sind dafür in über 50 Ländern täglich im Einsatz. 83 Prozent aller Reparaturen können auf Anhieb erledigt werden.
Hoher Invest in Forschung und Entwicklung
Die konsequente Fortsetzung der Digitalstrategie zeigt sich auch bei den Investitionen. Mit 628 Millionen Euro, bzw. 3,9 Prozent des Umsatzes liegen die Investitionen auf Vor-Corona-Niveau. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent – insgesamt investierte die BSH 840 Millionen Euro. Mit dieser Rekordsumme forciert die BSH digitale, konsumentenorientierte Produkte und Innovationen.
[su_quote]Mit Investitionen auf Rekordniveau treiben wir nachhaltige und digitale Lösungen voran und sichern die Zukunft der BSH. [/su_quote]
Dr. Gerhard Dambach
Zum Ende des abgelaufenen Jahres beschäftigte die BSH weltweit 63.000 Mitarbeitende – ein leichter Anstieg von 600 Beschäftigten beziehungsweise ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wir sind stolz darauf, dass wir auch in diesen schwierigen Zeiten sichere Arbeitsplätze gewährleisten und gleichzeitig wachsen konnten. Nicht nur was den Umsatz angeht, sondern auch bei der Zahl der Beschäftigten“, sagt Finanzchef Dr. Gerhard Dambach.