Die kommende Ambiente vereint vom 3. bis 7. Februar 2023 mit über 1.770 Dining-Ausstellern auf elf Hallenebenen die Trends von morgen und ist global die unerreichte Nr. 1 für alles, was die Liebe für den gedeckten Tisch zelebriert und die Küchen von morgen erobert. Aktuelle Fragen beantwortet
Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining:
- Herr Kastl, die letzten zwei Jahre waren ziemlich turbulent. Was denken Sie, wie Einkäufer und Aussteller in die Ambiente 2023 gehen werden?
Der persönliche Austausch ist momentan wichtiger denn je – das habe ich gerade wieder in vielen Gesprächen erlebt. Wir spüren eine große Euphorie bei den Ausstellern, die bei der Ambiente 2023 dabei sein werden. Sie sind voller Vorfreude. Wir spüren aber natürlich auch die herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die Auswirkungen auf individuelle Unternehmensentscheidungen haben. Jedes Unternehmen muss für sich selbst beurteilen, wie Messen dabei in den eigenen Marketingmix passen, oder ob sie aufgrund der individuellen Rahmenbedingungen gegebenenfalls auch nicht an einer Messe teilnehmen. Das kann momentan zum Beispiel stark von den Energiekosten und anderen, ähnlichen Faktoren abhängen. Das Thema wird in den Unternehmen sehr unterschiedlich bewertet. So haben wir neue Aussteller, wie beispielsweise Monolith oder Tupperware, die sich bewusst für die Teilnahme an einer Messe entschieden haben und darin eine riesige Chance sehen. Weiterhin sehen wir, dass die Nachfrage aus bestimmten Nationen, wie zum Beispiel der Türkei, sehr groß ist. Die Ambiente ist einfach die weltweit größte Konsumgütermesse, auf der Aussteller ihre Neuheiten zeigen wollen. Sie freuen sich darauf, dass sie diese Messe als Kontaktplattform – vor allem international – wieder haben. Das sehen die Einkäufer*innen sehr ähnlich – was wir bereits in den letzten Monaten in Frankfurt auf anderen Messen gesehen haben. Zudem wird mit den parallel stattfindenden Leitmessen Christmasworld und Creativeworld und ihren Sortimenten eine noch vorteilhaftere Verzahnung geschaffen. Deshalb denke ich, dass wir alle sehr positiv in die Messe starten werden.
- Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in aller Munde. Spielen diese Themen auch auf der Ambiente eine Rolle und wenn ja, in welcher Form?
In der Tat – Nachhaltigkeit ist der Megatrend, der nicht nur in aller Munde ist, sondern sich auch auf der Ambiente in allen Bereichen wiederfindet. Im Dining-Bereich sehen wir beispielsweise, dass Anbieter*innen Kunststoff so ersetzen, dass er voll recycling-fähig ist. Im Bereich Out-of-House wird kaum noch mit nicht-nachhaltigen Kunststoffen oder Plastik gearbeitet – auch dort ist vieles im Wandel. Die unterschiedlichen Facetten von Nachhaltigkeit stehen also bei den Konsumgütermessen im Mittelpunkt. Dies gelingt sowohl mit dem Programm Ethical Style by Ambiente, das als kuratierte Auswahl die Aufmerksamkeit auf Anbieter lenkt, die einen besonderen Beitrag im Bereich Nachhaltigkeit leisten. Mit entsprechender Kennzeichnung an den Ständen sowie im Ausstellerprofil in der Online-Ausstellersuche können Messe-Besucher*innen mit dem Fokus auf nachhaltige Produkte für sie relevante Aussteller noch leichter finden. Neu haben wir auch die Ethical Style Spots auf dem Messegelände, die nachhaltige Produkte in ihrer Vielfalt ins Rampenlicht rücken – für Ambiente Dining ist ein solcher Spot in der Galleria 0 Mitte zu finden. Auch die Materialausstellung „Circular Materials in Future Dining“ lege ich Ihnen sehr ans Herz. Dr. Sascha Peters inszeniert im Sonderareal in der Halle 11.0 im Foyer Nord Materialentwicklungen auf Basis von organischen Reststoffen oder Alternativen für energieintensive Materialien im Bereich der Tischkultur. Hier ist einiges in Bewegung und es gibt Vieles zu entdecken.
- Bieten Sie digitale Ergänzungen zur Ambiente an?
Natürlich muss eine Weltleitmesse eine digitale Erweiterung haben. Das hatten wir in der Vergangenheit und das wird es auch in Zukunft als Ergänzung zu unseren Präsenzmessen geben. Zum Beispiel bietet unser Ausstellerportal ganz klar internationale Reichweite, insbesondere zu den Ländern, die aufgrund noch immer bestehender Reiserestriktionen oder zukünftig eingeschränkten Reisetätigkeiten nicht in gewohntem Umfang nach Frankfurt kommen können. Darüber hinaus können die Besucher*innen über die Online-Plattform Digital Extensions, parallel zu den Leitmessen vor Ort physisch, hybrid oder rein digital teilnehmen. Das heißt, sie können sowohl live dabei sein als auch vorher, währenddessen und im Nachgang online netzwerken und die Aussteller-Highlights erleben. Für die messefreie Zeit können Aussteller und Besucher*innen zudem online auf dem Laufenden bleiben –mit unserer Wissensplattform Conzoom Solutions oder dem digitalen Marktplatz nmedia.hub, der die Messe auf 365 Tage im Jahr verlängert. Diese beiden Online-Plattformen sind aus der aktuellen Zeit nicht mehr wegzudenken.
Die Zukunft ist ein effizienter Mix aus live und digital, das hat uns die Pandemiezeit deutlich vor Augen geführt. Die persönliche Begegnung auf unseren Fachmessen bleibt unersetzbar. Parallel bauen wir aber unsere digitalen Zusatzangebote konsequent weiter aus und schaffen damit weiteren Mehrwert für unsere Kunden.
- Was sind Ihre Top-Highlights der Ambiente 2023?
Das Wichtigste für mich ist die Ambiente in ihrer neuen Struktur in Summe. Als Weltleitmesse und Nummer 1 stellen wir uns immer wieder die Frage: Wie bilden wir Veränderung des Marktes auf unseren Konsumgütermessen ab? Wie passen wir unsere Konzepte diesen Veränderungen an? Da werden wir die Ambiente 2023 mit ganz neuen Möglichkeiten erleben.
In den Hallen 8 und 9 finden Besucher*innen alles rund um die Themen Küche und Haushalt – auf so engem Raum wird es das auf keiner anderen Messe geben. Dazu kommen die starken Synergien, die sich aus den dekorativen Angeboten des Living-Bereichs ergeben und natürlich die Überschneidungen zur Christmasworld und der saisonalen Dekoration. Da steckt eine Menge Potenzial für unsere Besucher*innen drin. Auch unser Rahmenprogramm ist immer einen Besuch wert. Vor allem die spannenden Expertenvorträgen der Conzoom Solutions Academy zu neuen Perspektiven und überzeugenden Best-Practices. Renommierte Referent*innen geben an allen fünf Messetagen Einblicke in essentielle Marktentwicklungen sowie aktuelle Trends und liefern nützliche Impulse und Tipps für die Praxis. Apropos Impulse – intelligente Lösungen für Küche und Haushalt finden Besucher*innen bei unserer Sonderpräsentation Solutions in der Galleria 1. Der renommierte Londoner Industriedesigner Sebastian Bergne legt in der Auswahl der Produkte besonderen Wert auf die ästhetische Vereinbarkeit von Funktion und Design.