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Telering: Digitalstrategie und mehr Sichtbarkeit im Netz

Die Telering-Jahreshauptveranstaltung vom 20. bis 22. Mai in Berlin war das erste große Präsenztreffen der Kooperation seit 2018. Dabei genossen die Teilnehmer nicht nur die familiäre Atmosphäre, sondern informierten sich auch über die künftige Digitalstrategie und die neue Außendarstellung der Telering.

Die Veranstaltung begann mit der offiziellen Gesellschafterversammlung. Hier hatte Udo Knauf, der vor einem Jahr auf Franz Schnur als Telering-Geschäftsführer folgte, seinen ersten großen Auftritt. Knauf, der mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung auf Seiten der Industrie mitbringt, beschwor das Wir-Gefühl und den starken Zusammenhalt innerhalb der Verbundgruppe. Wie aus dem Geschäftsbericht für die Jahre 2020/21 hervorgeht, gehörten die Fachhändler der Kooperation durchaus zu den Gewinnern der Pandemie. Sie profitierten davon, dass es sich die Menschen zu Hause schön und gemütlich machten und dafür hochwertige Technik für Küche, Wohnzimmer und Home Office anschafften. Viele Kunden ließen sich trotz geschlossener Läden – Internet und Telefon sei Dank – mit Haushaltsgeräten und Heimelektronik beliefern. So konnte die Telering ihren Umsatz in 2020 um 9,9 Prozent und in 2021 um weitere 10,5 Prozent steigern. Ein stolzes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Kooperation in dieser Zeit mehr als 100 Mitgliedsbetriebe verloren hat. Leider macht der Mangel an Fachkräften und Nachfolgern auch vor der Telering nicht halt.
Hausgeräte auf der Telering-JVH - Bild: MIKA Fotografie
Hausgeräte auf der Telering-JVH - Bild: MIKA Fotografie

Erfolg mit Premium-Strategie

Das gute Ergebnis sei laut Udo Knauf vor allem auf die konsequente Premium-Strategie der Fachhändler zurückzuführen. Anstatt auf möglichst günstige Preise setzen die Technik-Profis auf hochwertige Produkte in Verbindung mit einem Full-Service-Paket. Daher erzielten sie den Angaben zufolge eine deutlich höhere Wertschöpfung als der Durchschnitt der Marktteilnehmer. Hier mache sich vor allem die Konzentration auf das Abakus-Kernsortiment bezahlt. Udo Knauf dankte den Industriepartnern für ihr Vertrauen in den beratungsstarken Fachhandel, appellierte aber auch daran, mögliche Direktgeschäfte nicht weiter zu forcieren.

Digitale Plattform geplant

Geschäftsführer Udo Knauf gab zudem einen konkreten Einblick in die Digitalstrategie der Kooperation: Ein wichtiger Bestandteil sei die digitale Plattform, die sich in Vorbereitung befinde. Sie solle die Leistungsfähigkeit der Fachhändler und deren Sichtbarkeit im Netz signifikant erhöhen. „Wir müssen die Endkunden dort abholen, wo sie heute häufig unterwegs sind – im Netz.“ Über diese Plattform werden lösungsorientierte und serviceaffine Endkunden für jede Aufgabe einen Problemlöser in ihrer Nähe finden. Somit stelle die Plattform die optimale Offline-Online-Verzahnung für die Technik-Profi dar. Sie profitieren unmittelbar, denn die Plattform werde konkrete Anfragen generieren und das Geschäft spürbar ankurbeln.
Bild: Telering
Bild: Telering

Neue Markenpositionierung

In diesem Zusammenhang präsentierte Udo Knauf den versammelten Fachhändlern die neue Telering, die sich vor allem in der neuen Wort-Bildmarke „Technik-Profi“ wiederfindet. Das neue Logo der Kooperation stehe für Modernität und ein unmissverständliches Leistungsversprechen zum Konsumenten. „Persönliche Nähe, technische Kompetenz, Vertrauen und Regionalität sind seit jeher die Kernkompetenzen der Telering-Fachhändler“, führte Udo Knauf aus. „Kompetenzen und Werte, die sich auch im neuen Logo wiederfinden. Es macht deutlich, dass der Technik-Profi der erste Ansprechpartner ist, wenn es um Consumer Electronics geht.“

Die neue Markenpositionierung müsse sich selbstverständlich auch am POS zeigen, so Knauf weiter. Und die Marke funktioniere nur dann bestmöglich, wenn Online- und Offline-Maßnahmen gleichermaßen konsistent berücksichtigt und eingesetzt würden. „Wenn der Kunde am POS ein stimmiges, in sich schlüssiges Konzept erlebt, wird er sich beim Technik-Profi bestens betreut und aufgehoben fühlen“, ist sich Knauf sicher. Digital-Signage-Displays spielen hierfür eine wichtige Rolle. Auf den Displays werden Clips und Bilder gezeigt, die von der Zentrale bereit gestellt und gepflegt werden. So werden die Marken-Highlights und Leistungen des Fachhändlers auch am POS erlebbar.
Der neue Telering-Aufsichtsrat: Michael Wafzig, Achim Schultze, Markus Herold, Udo Knauf (nicht im Aufsichtsrat), Robert Drosdek, Ulf Haderthauer, Frank Schweizer (v.l.n.r.) - Bild: MIKA Fotografie
Der neue Telering-Aufsichtsrat: Michael Wafzig, Achim Schultze, Markus Herold, Udo Knauf (nicht im Aufsichtsrat), Robert Drosdek, Ulf Haderthauer, Frank Schweizer (v.l.n.r.) - Bild: MIKA Fotografie

Wahl des Telering-Aufsichtsrats

Im Rahmen der JHV wurde turnusgemäß der neue Aufsichtsrat gewählt. In den nächsten zwei Jahren werden Markus Herold (Hermsdorf), Achim Schultze (Bremen) und Michael Wafzig (Trulben) die Fachhändler im Telering-Aufsichtsrat vertreten. Auf Seiten des Großhandels werden sich Robert Drosdek (Brömmelhaupt), Ulf Haderthauer (Sonepar) und Frank Schweizer (Alexander Bürkle) engagieren.
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