In dieser Fitbit-Studie wurden über den Monat August mehr als 2.000 Menschen in ganz Deutschland befragt. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihren Gesundheitszustand, ihr Stresslevel und ihre Alltagsgewohnheiten einzuschätzen. Außerdem sollten sie bewerten, inwiefern sich diese während und im Anschluss an die lokalen Einschränkungen und Vorschriften, einschließlich Lockdowns und Homeoffice, verändert haben.
Diese Daten wurden zusammen mit anonymen und aggregierten Fitbit-Daten analysiert, die zwischen dem 24. Februar und dem 29. August 2020 gesammelt wurden und Informationen zu Schlaf, körperlicher Aktivität und absolvierten Schritten lieferten.
Deutsche achten mehr auf ihre Gesundheit
Die Umfrage ergab, dass 54 Prozent der Deutschen seit Lockerung der Einschränkungen zur Eindämmung von Corona wesentlich besser auf ihre Gesundheit achten. Vor der Pandemie waren es nur 26 Prozent.„Corona hat unser Leben plötzlich und dramatisch verändert, sei es durch die Arbeit im Homeoffice, Homeschooling oder geschlossene Fitnessstudios. Es hat vielen Menschen aber auch die Gelegenheit gegeben, die Dinge einmal etwas langsamer angehen zu lassen und sich ernsthaft Gedanken über ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen zu machen. Unsere Studienergebnisse zeigen, dass viele Deutsche es trotz der Widrigkeiten geschafft haben, in Bezug auf ihre Gesundheit positive Veränderungen umzusetzen, was gerade jetzt Hoffnung gibt, da die zweite Welle auf uns zukommt.“ erklärt Stefanie Helmich, Marketing Director Central Europe bei Fitbit.
[su_spoiler title="Erste Welle: Was wir daraus gelernt haben"]
- 54 Prozent der Deutschen schafften es in den letzten Monaten, im Hinblick auf ihre Gesundheit eine positive Veränderung herbeizuführen und laut eigenen Angaben gesündere Gewohnheiten und Verhaltensweisen anzunehmen.
- Besonders deutlich waren diese Veränderungen in den jüngeren Altersgruppen zu beobachten. 36 Prozent der 18-24-Jährigen und 34 Prozent der 25-34-Jährigen geben an, gesündere Gewohnheiten entwickelt zu haben, im Vergleich zu nur 16 Prozent bei den über 55-Jährigen.
- In Deutschland war dabei die größte positive Veränderung bei den Schlafgewohnheiten zu beobachten. 43 Prozent gaben an, mittlerweile länger zu schlafen. Dazu trugen auch die positiven Veränderungen in der Schlafroutine bei. 30Prozent gaben an, früher zu Bett zu gehen und 36 Prozent standen früher auf.
[su_spoiler title="Erhöhte Stresslevel"]
- 42 Prozent der befragten Deutschen gaben an, sich infolge der Pandemie gestresster zu fühlen als vorher. 75 Prozent der Deutschen glauben, dass sich der Stress negativ auf ihre allgemeine Gesundheit auswirkt.
- Frauen erleben diesen pandemiebedingten Stress stärker als Männer. So gaben die weiblichen Teilnehmer eher an, es fehle ihnen an Energie (41 Prozent).
- Auch die Arbeit im Homeoffice brachte für einige Teilnehmer Herausforderungen mit sich. Das Hauptproblem lag darin, eine klare Grenze zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. 40 Prozent der Befragten gaben an, zu Hause insgesamt mehr Stunden gearbeitet zu haben, während 34 Prozent Mühe hatten, einen Unterschied zwischen Arbeitstagen und Wochenenden zu erkennen.