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Verbraucher planen etwas weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben

Mitten in der vierten Pandemiewelle planen die Verbraucher durchschnittlich 325 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben, so die Ergebnisse einer aktuellen GfK-Analyse. Das wären zwei Prozent weniger als 2020. Demnach geht das zu erwartende Umsatzvolumen im deutschen Einzelhandel leicht auf 19,4 Milliarden Euro zurück. Für gut die Hälfte der Verbraucher sind die steigenden Lebenshaltungskosten der Grund für ein geringeres Weihnachtsbudget.
Bild: GfK
Bild: GfK
Vor allem die Lieferschwierigkeiten hinterlassen im Weihnachtsgeschäft ihre Spuren: 32 Prozent der Verbraucher machen sich ernsthaft Sorgen, dass sie Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor dem Fest bekommen, vor allem Menschen mit Kindern. 37 Prozent haben den Kauf der Weihnachtsgeschenke vorgezogen, um Lieferprobleme zu umgehen.

Trend zum Online-Kauf

Dabei setzt sich auch in der Vorweihnachtszeit der Trend zum Online-Kauf fort. So geben aktuell 62 Prozent der Verbraucher an, Geschenke hauptsächlich online zu kaufen. In der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren sind es gar 73 Prozent. Andererseits wollen 44 Prozent der Konsumenten stationär einkaufen, in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren sind es sogar zwei Drittel.
Petra Süptitz - Bild: GfK
Petra Süptitz - Bild: GfK
Wieviel Geld jeder Einzelne für Weihnachtsgeschenke ausgeben möchte, hängt stärker als sonst vom verfügbaren Einkommen ab. Petra Süptitz, Consumer Insights-Expertin bei GfK: „Während Haushalte mit hohem Einkommen planen, ihre Ausgaben für Geschenke gegenüber dem letzten Jahr zu erhöhen, müssen Menschen mit geringem Haushalts-Nettoeinkommen sparen und wollen weniger ausgeben. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat wegen steigender Preise für Strom, Benzin, Gas und Lebenshaltung ein geringeres Weihnachtsbudget als sonst.“

Erlebnisgutscheine wieder beliebter

In vielen Kategorien planen Verbraucher weniger Geld für Geschenke auszugeben. Dies betrifft laut GfK vor allem Lebensmittel/Getränke (wie z.B. Pralinen, Wein, Präsentkörbe), Computer und Zubehör, Bücher, Wohnaccessoires und Dekoartikel, Geldgeschenke, Bekleidung, Schuhe und Accessoires. Andererseits trauen sich viele wieder, nicht nur Materielles, sondern auch Erlebnisse zu verschenken: 34 Prozent wollen Event-Tickets unter den Weihnachtsbaum legen, 28 Prozent möchten Reisegutscheine verschenken. Sport- und Fitnessgeräte sind im Vergleich zum letzten Jahr ebenfalls wichtiger. 30 Prozent der Befragten planen diese als Weihnachtsgeschenk. Außerdem wollen 10 Prozent der Verbraucher mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele und Puzzle ausgeben.

Nachhaltig hergestellte Produkte

Die GfK-Daten zeigen auch: 52 Prozent der Konsumenten achten beim Geschenkekauf auf nachhaltig hergestellte Produkte, für 11 Prozent ist Nachhaltigkeit sogar sehr wichtig. Eine weitere Erkenntnis: Männer wollen mehr Geld ausgeben als Frauen. Sie planen im Durchschnitt 369 Euro für Geschenke ein (plus 2 Prozent). Frauen wollen für durchschnittlich 277 Euro einkaufen (6 Prozent weniger als 2020). Menschen mit hohem Haushaltsnettoeinkommen (über 3.000 Euro) werden ihre Ausgaben um 6 Prozent auf 520 Euro steigern. Familien mit Kindern hingegen werden mit 401 Euro gut 6 Prozent weniger ausgeben.
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