Die Plancha kommt ursprünglich aus Spanien
Plancha-Grillen meint die Zubereitung auf einer flachen, sehr heißen Platte („Plancha“ ist spanisch für „Platte“). Es steht für eine sehr vielseitige Art des Grillens, die gleichzeitig gesünder und fettärmer als das klassische Grillen ist. Auf einer Plancha lassen sich vor allem kleineres Grillgut, wie Gambas und Krabben, oder Grillgemüse sehr gut zubereiten – denn im Gegensatz zum konventionellen Grillen können diese hier nicht durch den Grillrost fallen.Bekannt ist das Plancha-Grillen ebenfalls für aromatische Mischungen: Traditionell wird hier das Grillgut gerne kräftig mit Marinaden, Alkohol und Säften übergossen – eine Zubereitungsart, die auf einer flachen Platte schlicht besser funktioniert, als auf einem konventionellen Rost. Aufgrund der hohen Temperaturen verdampft die Feuchtigkeit des Grillguts und sammelt sich auf der Grillfläche in Form von Tropfen. Die Flüssigkeiten gehen dabei nicht auf das Gargut über, sondern sie schwimmen zwischen der Grillplatte und dem Gargut; somit „schwebt“ das Grillgut förmlich auf dem Dampf über der Platte. Man spricht hier vom sogenannten „Sublimations-Effekt“, bei dem Gewürze und Aromen besonders gut auf das Grillgut übertragen werden. Physikalisch betrachtet karamellisiert die Oberfläche, wobei das Grillgut außen knusprig und unglaublich lecker wird, während die Zutaten innen saftig bleiben.