In den ersten drei Märzwochen konnte in Deutschland der Markt für technische Konsumgüter ein deutliches Umsatzplus verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lag das Wachstum in Kalenderwoche 11, der Woche vor den bundesweiten Ausgangsbeschränkungen, bei über 20 Prozent. Vor allem Kühl- und Gefriergeräte waren bei Verbrauchern beliebt. Auch Computer Hardware und Equipment wie zum Beispiel Tastaturen wurden verstärkt nachgefragt. Das sind aktuelle Ergebnisse von GfK zum Markt für technische Konsumgüter.
Das Coronavirus Covid-19 breitet sich weltweit weiter aus. Auch Verbraucher in Deutschland müssen sich mit Einschränkungen in ihrem gewohnten Alltag arrangieren. Dementsprechend verändert sich ihr Kauf- und Konsumverhalten. So verzeichnet der Lebensmitteleinzelhandel aktuell einen Zuwachs, der vor allem auf Hamsterkäufe zurückzuführen ist.
GfK-Ergebnisse zeigen, dass sich Verbraucher in den Kalenderwochen 9 bis 13 auch im Bereich der technischen Konsumgüter bereits vor offiziellen Schritten auf Schulschließungen, Ausgangsbeschränkungen und anderen Quarantäne-Maßnahmen vorbereitet haben.
„Unsere Point-of-Sales-Daten zeigen, dass der Umsatz im Markt für technische Konsumgüter in Kalenderwoche 11 um 20 Prozent gestiegen ist“ erläutert Markus Wittmann, GfK-Experte im Bereich technische Konsumgüter. „Für Händler und Hersteller ist es aktuell wichtiger denn je, die Entwicklung des Konsumverhaltens zu beobachten und auf diese außergewöhnliche Situation umgehend zu reagieren, indem Preis- und Sortimentsgestaltung den veränderten Realitäten in der Handelslandschaft angepasst werden.“
Anstieg bei Notebooks um 70 Prozent
In vielen Fällen arbeiten Arbeitnehmer in diesen Zeiten, wann immer es möglich ist, im Home Office. Da Schulen geschlossen sind, müssen Kinder zuhause lernen und online unterrichtet werden. Diese Gegebenheiten haben in den ersten drei Märzwochen dazu geführt, dass die Nachfrage nach Computer-Hardware und Equipment sprunghaft angestiegen ist. Bei Mäusen, Tastaturen und Headsets wurden in Kalenderwoche 12 im Vergleich zur Vorjahreswoche Umsatzsteigerungen zwischen 23,2 Prozent (bei Headsets) und 75,8 Prozent (bei Tastaturen) verzeichnet. Auch Notebooks wurden verstärkt gekauft. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lag das Wachstum hier bei 70,1 Prozent.