Die Fachhochschule (FH) Bielefeld führt seit einem Jahrzehnt im Auftrag des Hausgeräte-Herstellers Miele Experimente und Simulationen im Mieletec-Labor durch. Die Zusammenarbeit begann im April 2011 und die Partner hatten sich zum Ziel gesetzt, an Innovationen für Hausgeräte zu arbeiten und Grundlagenforschung insbesondere zum Phänomen des induktiven Garens zu betreiben. „Induktion ist eine besondere Art der Wärmeerzeugung“, erläutert Prof. Dr. Sonja Schöning, die das Mieletec gemeinsam leitet mit Prof. Dr. Christian Schröder, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der FH. „Bezogen auf das Kochen erzeugt man mithilfe einer Spule unterhalb der Ceranscheibe ein magnetisches Wechselfeld. Im Topfboden entstehen daraufhin Wirbelströme, die Wärme erzeugen, was wiederum für ein wesentlich effizienteres Garen genutzt werden kann.“
Dazu Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter Miele & Cie KG: „Das Mieletec ist für uns ein Meilenstein in der Kooperation mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Erfahrungen mit der FH Bielefeld haben uns dazu ermutigt, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Unternehmen auszubauen. Heute arbeiten wir mit diversen Instituten zusammen. Diese Kooperationen tragen dazu bei, unsere Produktentwicklungsprozesse zu beschleunigen.“