Die Messe ist nicht nur Informationsplattform und Trendschau für Profis aus dem Handel, sondern befasst sich auch mit zukunftsrelevanten Themen wie Digitalisierung, Robotik oder Nachhaltigkeit.
Acht Dimensionen der EuroShop
Die acht „Erlebnisdimensionen“ der EuroShop decken den gesamten Investitionsbedarf des Handels ab. Zudem sollen sie Händler inspirieren, sich mit den gezeigten Themen zu beschäftigen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.Shop Fitting & Store Design gibt kreative und pragmatische Antworten, auf die Frage, wie ein Shop heutzutage aussehen muss: Erlebnis- und Identifikationsort? Feel-good-Location? Third Place? Pop-up-Marktplatz?
Retail Technology präsentiert Technologien, die überraschen, begeistern und stimulieren sollen: Augmented Reality, Virtual Reality, Künstliche Intelligenz, Internet-of-Things, Smart Store, Customer-Engagement, Mobile Payment oder Cloud-based Services.
Retail Marketing ist der Point of Interest für „Digital Creatives“ mit den Themen Customer-Engagement und -Experience, Markenerlebnis im stationären und digitalen Store, Personalisierung via Mobile, KI, Digital Signage. Hier erwartet die Fachbesucher das gesamte Spektrum der immer intensiver und digitaler werdenden Interaktion mit dem Kunden.
Lighting: Wenn es um Erlebnis und Inszenierung, Faszination und Atmosphäre geht, dann spielt Licht eine entscheidende Rolle. Seine vielfältigen technischen Einsatzmöglichkeiten, von Smart Lighting bis IoT, verbunden mit ökologischen Aspekten wie Nachhaltigkeit und Effizienz zeigt dieser Bereich.
Visual Merchandising muss Geschichten erzählen - als analoger Erlebnisraum und als digitale Plattform. Wie man perfekt inszeniert, fasziniert und überrascht zeigt dieser Bereich der EuroShop, ob als begehbare Erzählung oder Augmented Reality, als Pop-up-Store oder Digital Store.
Die Handelsgastronomie mit Food Service Equipment richtet sich an Supermärkte, aber auch Fashion-Stores.
Refrigeration & Energy Management thematisiert Ökologie in Verbindung mit Ökonomie. Digitale Transformation und Gebäudeautomation, IoT und KI, Effizienz und Inszenierung – alles ergänzt sich zum klimaneutralen Smart Store.
In Zeiten von Digitalisierung und Festivalisierung zeigt Expo & Event aktuelle Kommunikationsformen wie crossmediale Vernetzung, Erlebnisszenarien, begeisternde Performance oder dynamische Kommunikation.
Mobile Payment und mobile Check-Out
Bezahl-Apps und digitale Geldbörsen für Smartphones und Smartwatches verändern das Zahlungsverhalten der Kunden. In der Dimension „Retail Technology“ geht es dieses Jahr auch um innovative Lösungen rund um Mobile Payment und mobilen Check-Out.Mit dem Start von Google Pay und Apple Pay im Jahr 2018 hat Mobile Payment an Dynamik gewonnen. Insbesondere die Sparkassen und Volksbanken, die zusammen die große Mehrheit der deutschen Girokonten führen, brachten daraufhin eigene Bezahl-Apps auf den Markt. Hier können Bankkunden anstelle einer Kreditkarte auch ihre Girocard für mobile Zahlungen hinterlegen. Der bargeldlose Zahlungsverkehr mit Girocard ist heute weit verbreitet. Bis Ende 2019 wollen die Volksbanken und Sparkassen nun auch Apple Pay einführen. Im Gegenzug sollen dafür in der iOS-Wallet ab 2020 auch Girocards hinterlegt werden können. Deutsche Nutzer von Google Pay haben schon heute die Möglichkeit, einen Paypal-Account zu hinterlegen, um damit mobil am POS zu zahlen.
In fünf Jahren zahlt jeder vierte mobil
Laut der Studie „Mobile in Retail 2019“ von GS1 Germany erwarten die befragten Händler, dass in Deutschland in fünf Jahren bereits fast jede vierte Zahlung am POS mobil erfolgt. „Das Smartphone wird nach unserer Erwartung mittelfristig die Karte verdrängen, ähnlich wie es schon bei anderen Technologien wie Navigation oder Fotografie der Fall war“, sagt Volkmar Bloch vom Zahlungsdienstleister Ingenico. Die erforderliche Hardware sei im Handel mittlerweile flächendeckend vorhanden, die meisten Kartenterminals unterstützen NFC für kontaktlose Kartenzahlungen und mobiles Bezahlen per Smartphone oder Wearable.Smart Retail Technology
Darüber hinaus hat das EHI Retail Institut am 18. Februar auf der EuroShop die diesjährigen Gewinner der Reta Awards gekürt.Best Customer Experience: Diese Auszeichnung bekommen Händler für zukunftsorientierte Methoden und Technologien, um damit die Kundenloyalität und Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
- Bonprix wurde für die fashion connect App ausgezeichnet. Damit lassen sich per Smartphone Kleidungsstücke scannen, die Größe wählen und eine Umkleidekabine reservieren. Dort warten bereits die ausgewählten Produkte. Dank integrierter Payment-Optionen geht auch das Bezahlen per App schnell von der Hand.
- Miele nimmt Kunden in seinem Store in Amsterdam mit auf eine digitale, visuelle und haptische Reise durch die hauseigene Markenwelt. Über virtuelle Regalverlängerungen und digitale Produktinformationen wird die Kundschaft beim Shoppen inspiriert und informiert. Dazu kommen großformatige Displays mit emotionalen Inhalten und LED-Wänden, die mit intelligenter Beleuchtung akzentuiert werden.
- Würth macht das Einkaufen rund um die Uhr möglich. Mit Hilfe der Würth App können Kunden, egal zu welcher Zeit, den Store betreten und die Wunschprodukte selbst scannen. Der Einkaufskorb wird an der Selbstbedienungskasse automatisch erfasst, während Warensicherungssysteme Ladendiebstähle verhindern.
- MediaMarktSaturn hat die die Produktbestände in den Filialen optimiert und die Warenpräsentation verbessert. Das geschah mit Hilfe des Algorithmus von CB4, der historische Verkaufsdaten analysiert und auf Basis dieser die Nachfragemuster und Verkaufskorrelationen der Verbraucher für jedes Geschäft offenlegt. Eine App informiert die Filialleiter über Ladenhüter und liefert Lösungsvorschläge.
- Cordes & Gräfe: Dank der Lösung "GC CarLoad" können Produkte über Nacht direkt in den Kofferraum der Handwerker-Kundschaft geliefert werden.
- Getränke Hoffmann hat eine VR-App entwickelt, mit der Filialen virtuell geplant werden können. Bereits vor dem eigentlichen Bau lässt sich die Filiale „durchwandern“ und verschiedene Szenarien können durch die Feinabstimmung von Produktplatzierungen, Regalen, In-Store-Promotion und Einrichtungselementen getestet werden.