Wenn ein Unternehmen seit 1962 im Geschäft mit Elektronik für die Musikwiedergabe aktiv ist, dann hat das Folgen: Die Erwartungshaltung der Fans ist besonders hoch. Marshall, Traditionsmarke und speziell bekannt für Gitarrenverstärker, hat letzte Woche in Berlin die neueste Version seines Premium-Bluetooth-Kopfhörers vorgestellt, der am 17. März weltweit in den Verkaufsstart geht. Und – soviel kann man schon jetzt sagen – die Fans dürften nicht enttäuscht sein.
Monitor II
Der positive Eindruck des Monitor II beginnt schon bei der Optik. Weiches Leder und Lederoptik bestimmen die Erscheinung des in schwarz gehaltenen Over-Ear-Kopfhörers. Lediglich der weiße Marshall-Schriftzug und eine goldfarbene Kontrolltaste setzen sich optisch ab. Die wie ein Joystick funktionierende bedienende „Goldtaste“ erledigt weitgehend die Steuerung des Hörers: lauter und leiser, Titelsprung bei Musikwiedergabe oder das Annehmen von Telefongesprächen erfolgt einfach und intuitiv.
Zwei weitere Tasten sind dezent in der Bügelaufnahme integriert. Mit der einen lässt sich die Rauschunterdrückung steuern, Taste zwei ist mit der zum Hörer gehörenden App programmierbar. Je nach verwendetem Smartphone-Typ lässt sich der Google Sprachassistent oder Siri zur Sprachsteuerung aktivieren oder eine individuelle Klanganpassung vornehmen.
Dynamischer Sound
Apropos Klang: Auch hier haben die Sound-Entwickler ganze Arbeit geleistet. Die beiden 40-mm-Treiber liefern einen dynamischen Sound, der den Erwartungen an den Traditionshersteller sehr gerecht wird. Da außerdem Active Noise Cancelling (ANC) an Bord ist, sollte einem ungetrübten Musikgenuss, speziell auf Bahn- oder Flugreisen mit störenden Umgebungsgeräuschen, nichts im Wege stehen. Und diese Reisen dürfen dann auch gern mal etwas länger dauern, denn der Hörer hält bis zu 30 Stunden mit einer Akkuladung durch.
Vorgestellt wurde der akustische Reisebegleiter stilecht in einem kleinen Berliner Club. Musik-Urgestein und Fernsehmoderator Nils Bokelberg leitete ein, Akustik-Ingenieurin Caroline Akerberg und André Fredriksson, Global Training Manager bei der Marshall-Mutter Zoundindustries, gingen in die Details. Abschließend folgte, ganz stilecht, ein Live-Act mit zwei Gitarren – auf Raumlautstärke gebracht durch Marshall-Verstärker. (kp)