Unter den fünf größten Märkten in Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien) konnte Deutschland im letzten Jahr mit Abstand am stärksten wachsen. 2020 wurden hierzulande rund eine Million Geräte zur Luftaufbereitung verkauft und ein Umsatz von rund 166 Millionen Euro erzielt. Italien und Spanien verzeichneten ebenfalls erneut starke Wachstumsraten von 25 bzw. 65 Prozent. Auch Großbritannien erzielte 2020, nach leicht negativer Entwicklung im Vorjahr, ein deutliches Plus von 27 Prozent. Lediglich in Frankreich stagnierte der Markt mit einem leichten Absatzzuwachs von drei Prozent und einem Umsatzrückgang von einem Prozent.
Bereits in den Sommermonaten 2020 wurden Kombinationsgeräte, die Luftkühlung und Luftreinigung vereinen, deutlich häufiger verkauft als im Vorjahr. Im dritten Quartal 2020 haben dann Monogeräte zur Luftreinigung dem Markt einen ungewöhnlich starken zweiten Aufschwung innerhalb eines Jahres verschafft.
Luftbearbeitung wird smart und diskret
Neben der Funktionalität und dem gestiegenen Bedürfnis nach sauberer Raumluft dürften auch das verbesserte Design sowie die zunehmende „Smartness“ die Attraktivität von Geräten zur Luftbearbeitung erhöht haben. So sind immer häufiger Produkte gefragt, die sich diskret in die Wohnlandschaft einfügen oder über entsprechende Apps steuern lassen. Konsumenten erkennen hier einen klaren Mehrwert, wenn es beispielweise um die Kontrolle der Luftqualität geht und sind bereit, mehr Geld in ihr Wohlbefinden zu investieren. Entsprechend sind die durchschnittlich erzielten Verkaufspreise im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.Dazu Thilo Heyder: „Wir gehen davon aus, dass der Markt für Geräte zur Luftaufbereitung weiterhin deutlich zulegt. Auch wenn wir in den vergangenen Jahren hohe Zuwächse beobachten konnten, sind aktuell noch wenige Haushalte mit entsprechenden Produkten ausgestattet. Heiße Sommer, mehr Allergiker und die oft schlechte Luftqualität im urbanen Wohnumfeld dürften auch weiterhin und unabhängig von Corona für eine hohe Nachfrage sorgen. Ob sich eine derart rasante Steigerung wie im Jahr 2020 wiederholt, bleibt abzuwarten. Wir prognostizieren eher ein solides, aber im Vergleich zu anderen Haushaltskategorien dennoch deutliches Wachstum.“