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Ceconomy wächst leicht und bestätigt Prognose

Die Ceconomy AG kommt bei der Umsetzung ihres Kosten- und Effizienzprogramms voran und liegt im dritten Quartal 2018/19 bei Umsatz und Ergebnis im Plan. Damit ist sie auf Kurs zur Erreichung ihrer Gesamtjahresziele. Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz erreichte in den Monaten April bis Juni rund 4,6 Milliarden Euro.

Damit lag er trotz der hohen Vergleichsbasis aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 leicht (+0,2 Prozent) über Vorjahr. Dies ist insbesondere auf erfolgreiche Mehrwertsteuer-Aktionen in Deutschland und Italien sowie die Verschiebung des Ostergeschäfts in den April zurückzuführen. Die Dynamik bei den Kosteneinsparungen wurde weiter verstärkt. Die rückläufige Bruttomarge konnte dadurch aber nicht vollständig ausgeglichen werden, so dass das bereinigte EBIT ohne Fnac Darty mit –45 Millionen Euro um 15 Millionen Euro niedriger ausfiel als im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA ohne Fnac Darty reduzierte sich um 16 Millionen Euro und lag bei zehn Millionen Euro.

Arbeit an Plan für die Zukunft

Jörn Werner ist ab 1. März 2019 CEO von Ceconomy. Foto: Ceconomy
Jörn Werner ist ab 1. März 2019 CEO von Ceconomy. Foto: Ceconomy
„Die Transformation unseres Geschäftsmodells ist und bleibt wesentlich für den Erhalt und Ausbau unserer marktführenden Position. Wir müssen das Unternehmen und alle seine Prozesse strikt an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten. Die Basis dafür schaffen wir mit der Umsetzung des Kosten- und Effizienzprogramms, die nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit den Betriebsräten im Juli beginnen kann. Gleichzeitig arbeiten wir an einem klaren Plan für die Zukunft – und an den Zielen, die wir damit erreichen wollen. Unser Programm und die entsprechenden Maßnahmen werden wir wie angekündigt rund um den Jahreswechsel vorstellen“, sagt Jörn Werner, CEO der Ceconomy AG.

Deutschland mit guter operativer Entwicklung

In DACH erhöhte sich der Umsatz in Q3 – getragen von einer erfolgreichen Mehrwertsteuer-Aktion in Deutschland – währungs- und portfoliobereinigt um insgesamt 0,4 Prozent. Im Online-Geschäft erzielte Ceconomy im dritten Quartal einen Umsatz von 594 Millionen Euro (Umsatzanteil: 13,0 Prozent). Damit hat sich das zuletzt starke Wachstum in diesem Geschäftsfeld auf +1,7 Prozent abgeschwächt. Hintergrund ist insbesondere die hohe Vergleichsbasis aus der starken Mobilfunkkampagne Tarifsensation im Vorjahr sowie eine Ausweitung der Lieferkosten auf weitere Produktkategorien. Die Pick-up-Option wird sehr positiv angenommen; im dritten Quartal wurde nahezu die Hälfte (46 Prozent) aller Online-Bestellungen im Markt abgeholt.

Bruttomarge reduzierte sich zuletzt

Die Bruttomarge des Konzerns reduzierte sich im dritten Quartal um 1,6 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent. Hintergrund ist neben dem intensiven Wettbewerb eine hohe Vergleichsbasis – getrieben durch positive nicht regelmäßig wiederkehrende Effekte im Vorjahr – sowie der rückläufige Umsatz mit Services & Solutions. Niedrigere Personalkosten, die unter anderem auf eine Optimierung des Personaleinsatzes in den Märkten insbesondere in Deutschland zurückzuführen sind, wirkten sich im Ergebnis hingegen positiv aus.

Im dritten Quartal fielen im berichteten EBIT weitere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Kosten- und Effizienzprogramm in Höhe von 80 Millionen Euro an. Das berichtete Ergebnis vor Steuern erhöhte sich von –184 Millionen Euro auf –113 Millionen Euro. Dies ist maßgeblich auf die im Vorjahr erfolgte Wertminderung der Beteiligung an der Metro AG zurückzuführen.

Dazu kam der Gewinn aus dem im Juni vollzogenen Verkauf der verbleibenden 5,4 Prozent der Aktien an der Metro AG. Das Periodenergebnis verbesserte sich von –90 Millionen Euro auf –62 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg von –0,32 Euro im Vorjahr auf –0,13 Euro.

Ausblick für Geschäftsjahr 2018/19 bestätigt

Karin Sonnenmoser, CFO der Ceconomy AG. Foto: Ceconomy
Karin Sonnenmoser, CFO der Ceconomy AG. Foto: Ceconomy
„Im dritten Quartal haben wir weitere Fortschritte erzielt und strukturelle Veränderungen angestoßen. So konnten wir mit der Veräußerung des verbleibenden 5,4-Prozent-Anteils an der Metro AG unsere Bilanz durch den Zufluss liquider Mittel weiter stärken. Darüber hinaus haben wir Anfang Juli eine nachhaltige Lösung für unser griechisches MediaMarkt-Geschäft gefunden. Dem anhaltenden Margendruck begegnen wir mit unserem aktiven Kostenmanagement, das in diesem Quartal weiter an Dynamik gewonnen hat. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Gesamtjahresziele erreichen werden“, sagt Karin Sonnenmoser, CFO der Ceconomy AG.

Leichtes Wachstum des Gesamtumsatzes erwartet

Für das Geschäftsjahr 2018/19 erwartet Ceconomy gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Wachstum des Gesamtumsatzes. Für das Net Working Capital erwartet das Unternehmen eine moderat rückläufige Entwicklung. Sowohl beim EBITDA als auch beim EBIT erwartet Ceconomy ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge aus der Beteiligung an Fnac Darty einen leichten Rückgang. Darüber hinaus wird im EBITDA und im EBIT zusätzlich der Anteil des von Fnac Darty erwirtschafteten Periodenergebnisses enthalten sein.

Auf Basis der veröffentlichten Ergebnisse wird daraus im Geschäftsjahr 2018/19 ein Ergebnisbeitrag von rund 22 Millionen Euro vereinnahmt. Die Prognose erfolgt wechselkursbereinigt und vor Portfolioveränderungen. Aufwendungen im Zusammenhang mit dem am 29. April 2019 verkündeten Kosten- und Effizienzprogramm, das sich auf die Optimierung und Umstrukturierung von Prozessen und Strukturen in Verwaltungs- und Zentraleinheiten, insbesondere in Deutschland, sowie auf Geschäftsaktivitäten der Gruppe bezieht, sind nicht enthalten. Auch Aufwendungen für Führungswechsel im Top-Management im ersten Quartal 2018/19 sind nicht berücksichtigt.

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