Am 20. August beginnt die gamescom 2019. Was gibt es Neues bei Speedlink? Vor zweieinhalb Jahren haben wir Speedlink neu ausgerichtet und uns auf die Kernstärken dieser Marke besonnen, die im Bereich Office, Konsolenzubehör und PC-Gaming liegen. In diesem Jahr liegt unser Fokus recht stark auf allem, was leuchtet. Die ganze Leuchtthematik wird unser Schwerpunkt zur gamescom und auch zur IFA sein. Vertriebsseitig sagen mir die Kollegen ebenfalls: Alles Gaming-Zubehör, das nicht mehr leuchtet, kannst du heute kaum mehr verkaufen.
Ist das wirklich so, Tastaturen müssen LED-Lichter haben? Ja. Im Bereich PC-Gaming muss die ganze Palette an RGB-Farben, Rainbow Color, Beleuchtung vorhanden sein, egal ob es die Tastatur ist, die Maus, die Maus-Matte. Und ganz neu bringen wir auch einen Tisch zum Leuchten. Das ist der neueste Schrei. Was vor einigen Jahren der Gaming-Stuhl war, das ist vielleicht in Zukunft der Gaming-Tisch. An den Stuhl hatte ja damals vor zehn Jahren auch keiner geglaubt und man hat gesagt: Was wollt ihr denn Stühle verkaufen, die gibt es doch überall im Möbelhaus. Aber so kann man sich täuschen.
Und was tut sich im Bereich Konsolenzubehör? Im September wird die Nintendo Switch Lite auf den Markt kommen. Dazu bieten wir ein Startsortiment an, mit allem, was man so an Zubehör für die Konsole benötigt: Bildschirm-Schutzfolie, eine Tasche und ein Headset. Das sind die Top-Artikel, die der Kunde zur Konsole dazu kauft. Hier gehen wir auch Hand in Hand mit unseren Partnern im Handel, die uns immer wieder sagen, was sie zum Launch benötigen.
Sind in Sachen Marketing irgendwelche Neuigkeiten geplant? Grundsätzlich tauschen wir uns auch hier mit unseren Partnern aus. Derzeit sind wir noch recht wenig im Endkunden-Marketing aktiv, dafür investieren wir sehr viel in den Handel. Und da vor allem in POS-Material – seien es Aufhänger, die man ins Regal hängt und die verschiedene Produkte erklären, oder Flyer und Aufsteller im Kassenbereich. Auch in Zukunft wollen wir verstärkt in Workshops und Schulungen vor Ort dafür sorgen, dass der Handel unsere Produkte versteht und verkaufen kann. Außerdem haben wir ein Außendienst-Team und profitieren von der Zusammenarbeit mit unserem Distributor First Wise. Dieses Team aus 100 Leuten teilt sich in Außendienstmitarbeiter, die dem Handel Verkaufskonzepte anbieten, und in Direct Jobber, die im Handel die Flächenbewirtschaftung bewerkstelligen. Das ist ein Riesenvorteil für den Handel, den andere Marken gar nicht anbieten. Bei Speedlink kann der Händler zum Beispiel auf ein EDE-System zugreifen, den elektronischen Austausch von Daten. Die Wandplanung draußen übernehmen wir, mit der ganzen Warendisposition, Haken, Regalauffüllung und so weiter. Das bekommt der Handel alles von uns aus einer Hand. Auch das Retouren-Management ist ganz wichtig, gerade in der heutigen Zeit mit den Lagerumschlägen. Wir stellen sicher, dass der Händler immer genügend Ware im Markt hat. Unser Kunde muss sich nicht mehr kümmern, denn der Speedlink-Player wird von uns bewirtschaftet und mit Ware bestückt, damit sich alles gut verkauft. Und wenn sich etwas nicht drehen sollte, dann nehmen wir das Produkt zurück und ersetzen es gegen verkaufsfähige Ware. Das ist wirklich ein tolles System, das in den letzten zweieinhalb Jahren neu aufgesetzt wurde, aber schon zuvor gut funktioniert hatte.
Speedlink engagiert sich neuerdings auch im eSports. Was machen Sie genau? Bei eSports hat Speedlink in den letzten drei Jahren das Social-Media Engagement intensiviert, auf Twitter sind wir jetzt auffindbar mit einem kompletten Community Management, wo unsere Mitarbeiter der Community zeitnah antworten. Und wir sind in Partnerschaften getreten, zum Beispiel mit dem Final-Gaming-Netzwerk. Dieses eSports-Team hat verschiedene Teams unter sich, also zum Beispiel eines für PUBG. Und die spielen dann im Namen von Speedlink und natürlich mit Speedlink-Equipment. Eine weitere Partnerschaft ist ein Streamer auf Twitch namens Eisenp3lz. Der ist bekannt in der Szene und hat bis zu 2.500 Zuschauer. Er spielt mit unserem Zubehör und die ganze Community ist begeistert.
So muss man das machen heutzutage. Richtig, Community Management ist ganz wichtig. Es ist nicht mehr damit getan, die Ware einfach irgendwo hinzustellen und der Kunde kauft dann, sondern heute muss man viel Überzeugungsarbeit leisten. Darüber hinaus ist Speedlink auch verstärkt in die eigene Produktentwicklung gegangen, um auch wirklich die passenden Komponenten für die Zielgruppe zu verwenden.
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