Gesellschaftliche Verantwortung gegenüber technologischer Entwicklung
Durch den wachsenden Einfluss von Algorithmen, Big Data, KI und Robotik auf unsere Lebenswelt, stellen sich eine Reihe von ethischen Fragen. Wie gehen wir mit diesen Technologien um? Mit welchen moralischen Richtlinien statten wir eine Künstliche Intelligenz aus? Pak-Hang Wong befasst sich in seiner Tätigkeit als Research Associate an der Universität Hamburg mit der Verantwortung einer Gesellschaft gegenüber technologischer Entwicklung. Gemeinsam mit Kollegen verfasst er zudem einen ethischen Kompass für den Umgang mit digitalen Technologien.Gleiche Rechte für Mensch und Maschine
Wenn Künstliche Intelligenzen bisherige Grenzen der sozialen Interaktion überwinden, z.B. durch Bestehen eines Turing Tests, sollten ihnen Existenzrechte zu Teil werden. Eine Löschung des Programms wirft ethische Fragen auf. Diese disruptive These vertritt Robert Sparrow, Professor an der philosophischen Fakultät der Monash University in Melbourne. Er beschäftigt sich mit neuen Technologien und deren ethischen Konsequenzen für das soziale Umfeld.Soziale Gerechtigkeit bei der Verarbeitung von Daten
Das fordert Lina Dencik, Co-Founderin des Data Justice Labs. Denn unser Leben wird immer umfassender über Daten erfasst und ist Bestandteil ökonomischer Modelle und politischer Kontrolle. Persönliche Informationen werden dadurch zum Spielball von Politik und Wirtschaft. Gegen diese Entwicklung versucht Dencik mit dem Projekt Data Justice vorzugehen. Sie erforscht den Zusammenhang zwischen Medienentwicklung und dem sozialen Wandel.Datafizierung nur mit Cybersecurity
Datafizierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kann nicht ohne Cybersecurity gedacht werden. Parham Eftekhari ist Mitbegründer des Institute for Critical Infrastructure Technology (ICIT) und berät mit seinem Think Tank unter anderem die Nato, die Weltbank und den US-Kongress in Fragen der digitalen Sicherheit. 2017 wurde Eftekhari mit dem U.S. Government Information Security Leadership Award als bedeutendster Industriepartner der US-Regierung ausgezeichnet.Über den IFA+ Summit
Der IFA+ Summit gilt seit 2014 als Think Tank der IFA. Jährlich verzeichnet er mehr als 550 Teilnehmer aus über 30 Ländern mit über 50 Speakern. Die zweitägige Veranstaltung ist Teil des Innovationsforums IFA Next. Der IFA+ Summit findet am 8. und 9. September 2019 auf dem IFA-Messegelände im Grand Theater in Halle 26b statt.Tickets sind für 599 Euro erhältlich. Studierende können für 299 Euro teilnehmen. Außerdem sind Tagespässe erhältlich.
www.ifaplussummit.com