Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung: Der Anteil der Gamer, die 50 Jahre und älter sind, steigt kontinuierlich an. 2019 spielen fast 10 Millionen Menschen über 50 Jahren Computer- und Videospiele. Damit beträgt ihr Anteil an allen Spielerinnen und Spielern mittlerweile 29 Prozent. Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche im Rahmen einer Pressekonferenz zum Start der gamesweekberlin bekannt. Insgesamt spielen über 34 Millionen Menschen in Deutschland Games auf Smartphones und Tablets, dem PC sowie Spielekonsolen und Handhelds. Mit 48 Prozent stellen Frauen die Hälfte der Spielenden.
„Die vielen Veränderungen, die das Medium Games in den vergangenen Jahren durchlaufen hat, werden nirgends so deutlich wie beim ansteigenden Durchschnittsalter. Games sind auch heute noch ein Jugendmedium; sie sind darüber hinaus aber auch vieles mehr geworden: Kultur- und Lehrmedium, Innovationstreiber und Therapiemittel sowie Sport“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Diese Vielfältigkeit zeigt auch die gamesweekberlin auf: Hier werden Games als Kulturmedium ebenso gezeigt, wie über sie als Sport diskutiert und als Innovationstreiber referiert wird.“
Deutscher Games-Markt wächst um 9 Prozent
Der deutsche Games-Markt ist 2018 deutlich gewachsen, wie der game bereits vergangene Woche bekannt gab: Wurden 2017 mit Games und Spiele-Hardware noch vier Milliarden Euro umgesetzt, waren es 2018 rund 4,4 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 9 Prozent. Größter Wachstumstreiber waren Gebühren für Online-Dienste, deren Umsatz sich mit 353 Millionen Euro innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt hat (+97 Prozent). Auch das Marktsegment der In-Game-Käufe, das um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zulegte, trug maßgeblich zum Wachstum bei.Informationen zu den Marktdaten
Die verwendeten Daten basieren auf Erhebungen des GfK Consumer Panels, der GfK Entertainment, der GfK POS Measurement und App Annie. Die aktuellen Daten können aufgrund eines Dienstleisterwechsels und der damit einhergehenden Methodik-Änderung nicht mit den 2018 veröffentlichten Marktdaten verglichen werden. Neu ist, dass die Daten zum Markt für Spiele-Apps von dem App-Marktforschungsspezialisten App Annie stammen.game.de