Effizienz der Warenwirtschaft verbessern
Seit 1928 diente das Reichenbacher Gelände Electrostar als Lager- und Fertigungsstätte. 1966 kam noch ein Verwaltungsgebäude hinzu. Dass der Komplex auf Grund seiner Architektur im Alter von beinahe 90 etwas in die Jahre gekommen war, liegt nahe. Die Lagerflächen waren auf mehrere Stockwerke verteilt, was die Effizienz der Warenwirtschaft beeinträchtigte. Die Verwaltung erfolgte, streng nach Abteilungen getrennt, in Einzelbüros. „Wir wollen an Geschwindigkeit gewinnen, daher müssen wir flacher aufgestellt sein und nicht in Abteilungen, sondern in Prozessen und Zielen denken“, erklärt Gorovoy den Gedankengang, der hinter dem Umzug steht.Die neuen Räumlichkeiten befinden sich jetzt in einer rundum sanierten Industriehalle. Mit deren Konzeption und Einrichtung wurde der renommierte Möbelhersteller Vitra betraut. Die aktive Teilhabe der eigenen Belegschaft an der Planung des Umbaus war von Anfang an zentraler Bestandteil des Vorhabens. Sie sorgte für ein wahrhaft neues Miteinander, das sinnbildlich auch für die Abkehr vom Schubladendenken althergebrachter Organisationsformen steht.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Ein großer, offener Raum, der Kommunikation, Kooperation und gegenseitige Inspiration fördert und keinen Platz für Abteilungsdenken lässt. Durchdachtes Oberflächendesign und viel Grün sorgen für einen niedrigen Lärmpegel und eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Als Hommage und Vergegenwärtigung der Ursprünge des Unternehmens im Industriezeitalter ließ man die Stahlträger der Halle offen sichtbar und entschied sich vielfach für einfache, minimal verarbeitete Materialen. So gelingt die Integration moderner Arbeitskonzepte und der Wertschätzung der eigenen Tradition in einem modernen mittelständischen Betrieb. Hinter der kurzen Distanz des Umzugs steckt eine gekonnte Vereinigung von Vergangenheit und Gegenwart, die Electrostar perfekt für die Zukunft positioniert.starmix.de